Artikelbeschreibung
Es ist schon paradox: Mehr und mehr Menschen aus dem reichen Norden reisen in ferne Länder und begegnen dort Fremden. Doch wenn diese zu uns kommen, greifen Angst und Unsicherheit um sich. Vor allem dann, wenn diese Fremden als Flüchtlinge Hilfe suchend vor unserer Tür stehen und Einlass begehren. Mit seinem chorischenDrama »Die Hiketiden« (»Die Schutzflehenden«) hatte schon Aischylos im 5. Jahrhundert vor unserer Zeit den Bürgern Athens zugerufen, den Kriegsflüchtlingen helfend zu begegnen.Ratlosigkeit, wie das zu verkraften sei, und ängstliche Befürchtungen über Folgen und persönliche Belastungen forderten schon damals zum öffentlichen Disput heraus. Wie verhalten wir uns heute in einer annähernd vergleichbaren Situation? Werner Heinitz lässt seine Figuren die damit zusammenhängenden Fragen lebhaft diskutieren.
Personeninformation
Heinitz, Werner
Werner Heinitz studierte nach einer kaufmännischen Lehre Philosophie und Germanistik und arbeitete danach als Verlagsredakteur und Universitätslektor. Er war Dramaturg am Berliner Ensemble, am Volkstheater Rostock und am Deutschen Theater in Berlin. Heinitz war 1974 beteiligt an der Gründung des Instituts für Schauspielregie und bildete Regie-Studenten aus. Er leitete das bat Studiotheater, war Chefdramaturg der Volksbühne Berlin und Dozent an der Schauspielschule »Ernst Busch«. Als Dramaturg arbeitete er u. a. zusammen mit den Regisseuren Uta Birnbaum, Manfred Wekwerth, Ruth Berghaus, Gertrud Zillmer, Frido Solter, Heinz-Uwe Haus, Alessandro Quintano. Er schrieb Kritiken und Aufsätze und war beteiligt an der Erarbeitung von Stückfassungen und szenischen Texten. Im verlag am park erschien 2014 »O du mein Romeo. Eine Stasi-Liebe-Geschichte« und »Ach, Familie. Turbulenzen mit fünf Söhnen. Eine Komödie«.
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