Die wilde Kaiserin

Sisi in Geschichten und Anekdoten
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Bayern im Buch-Rezension
Kaiserin Elisabeth in den Erinnerungen ihrer Hoffriseuse.
Noch ein weiteres Buch über die in ihrer Kindheit und Jugend so fröhliche Elisabeth, Tochter des lebenslustigen Herzogs Max in Bayern, die sich als Gattin des österreichischen Kaisers Franz Joseph zunehmend in Exzentrik und ausgedehnte Reiselust stürzte. Doch dieses Lebensbild der ach so unglücklichen, 1898 in Zürich von einem Anarchisten erstochenen Kaiserin ist weniger von tragischen als vielmehr von amüsanten Episoden durchzogen. Denn die Autorin war während ihres Studiums in Wien Nachbarin einer alten Dame, von der sie regelmäßig zur „Melange“ eingeladen wurde, um über das alte und das heutige Wien zu plaudern. Dabei erfuhr die Studentin, dass ihre betagte Mitbewohnerin eine Großnichte der k.u.k. Hoffriseuse Franziska Angerer ist, die täglich die Haare der Kaiserin in Form zu bringen hatte. Keine leichte Aufgabe bei Sisis wadenlanger, sehr dicker und dichter Haarpracht, weshalb die Prozedur meist auch drei Stunden dauerte, die Haarwäsche einen ganzen Tag. Doch die Fanny genannte Friseuse war nicht nur Haarkünstlerin, sondern auch die Vertraute der Kaiserin, die ihr manchen Kummer mit Mann, Schwiegermutter und der Hofkamarilla anvertraute. Fanny hat ihre Memoiren leider nicht geschrieben, aber ihre Großnichte hat sie erzählt bekommen, die hier nun ausgebreitet werden. Vieles ist dabei nicht neu, etwa Sisis Groll über das strenge spanische Hofzeremoniell oder die nicht sonderlich geliebte Ehe mit Franz Joseph, und vieles dürfte auch Hofklatsch sein. Doch über Sisis Ängste und Depressionen, über ihren Schönheitskult, ihre Rivalinnen und ihre Flucht aus der Rolle einer Kaiserin ist hier manch Interessantes zu erfahren – falls es sich tatsächlich auch so ereignet hat. Doch sind die in diesem Bändchen recht unterhaltsam geschilderten Episoden eine durchaus kurzweilige Lektüre.
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