Bin das noch ich

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Buchprofile - Rezension
Der Berufsmusiker Simon Abramait versucht, sich nach einem Versagen seiner linken Hand beim Konzert in der Einsamkeit einer finnischen Schäreninsel wieder neu zu (er-)finden.
Violinist Simon Abramait ist auf Tournee in Finnland. In Helsinki will er die Solosonate von Bela Bartok aufführen und sich endlich aus dem Mittelmaß herausspielen. Doch im zweiten Teil erstarrt ihm der ganze Arm und die Schulter und er muss abbrechen. Seine Musikerkollegin Mai sieht seinen anschließenden Zusammenbruch und bringt ihn ins Hotelzimmer. Sein erster Satz beim Aufwachen lautet: „Ich bringe mich um.“ Sie schlägt ihm vor, sich eine Woche Bedenkzeit zu geben, und bietet ihm ihre Hütte auf einer unbewohnten Schäreninsel an. Dort findet er nach und nach wieder zu sich. Er lauscht den Vogelstimmen und dem „Klang der Welt“. Ein bisschen sentimental klingt es schon, wenn er mit seiner Geige spricht, aber außer Möwen hat er niemanden zum Reden. Sein Problem mit der linken Hand scheint nicht physiologisch zu sein. Warum wehrt sich sein Gehirn gegen das Geigenspiel, fragt er sich, denn die Hausarbeit kann er ohne Probleme verrichten. „Das Spielen, das bin ich“ (S. 61), resümiert er, und er beschließt nun "einzuüben, nicht mehr zu spielen". Die Einsamkeit auf der Insel und das Einswerden mit der Natur helfen ihm dabei. - Der Roman ist ein leises, poetisches Buch, mit viel Reflexion über Musik und den künstlerischen Ausdruck - und darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein.
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Artikelbeschreibung


Musik ist Simons Beruf und seine Berufung. Doch eines Tages auf einer Sommertournee durch Finnland, als er in einer Kirche Bartóks Solosonate für Violine spielt, passiert es: Zwei Finger der linken Hand verweigern ihren Dienst, Simon muss das Konzert abbrechen. Er ahnt, dass es sich nicht um einen einmaligen Aussetzer handelt, sondern um einen nicht heilbaren Defekt. Während er noch unter Schock steht, bietet eine Musikerkollegin an, ihm für eine Weile ihr Ferienhäuschen auf einer Schäreninsel zu überlassen, damit er Klarheit über seine Lage gewinnen kann. Ganz allein macht Simon sich mit der Natur der kleinen Insel vertraut, dem Meer, den Bäumen, den Möwen, lernt Bootfahren und Holzhacken. Und sucht nach einer Antwort auf die Frage, was er ohne seine Geige sein kann.

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Personeninformation


Stefan Moster, geboren 1964 in Mainz, lebt in Berlin und im finnischen Porvoo. Im mareverlag erschienen von ihm zuletzt 2019 der Roman »Alleingang«, der mit dem Martha-Saalfeld-Preis ausgezeichnet wurde, und 2022 der Essay »Das Fundament des Eisbergs: Eine arktische Sehnsucht«.
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