Artikelbeschreibung
Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass der öffentliche Raum aus einem Konglomerat unterschiedlichster Symbole besteht. Hinter der Positionierung, Form, Anordnung, Ausstattung und Zusammensetzung dieser Symbole sind bestimmte Ideologien, Wertvorstellungen, Phantasien, Normen, Selbstdarstellungstendenzen, Profilier- und Machtbestrebungen und ähnliche Motive verborgen. Diese Annahme impliziert, dass jedes Symbol von jemandem (Einzelperson, Interessensgemeinschaft,...) positioniert wird. Wie bei den meisten menschlichen Konstrukten muss auch hier nach dem "cui bono?" (wem nutzt es?) gefragt werden. Von einem postmodernen Raumverständnis ausgehend wird im Rahmen einer semantischen Raumanalyse die symbolische Ausstattung des Klagenfurter Freiraumes dechiffriert. Das Resultat soll einen umfassenden Einblick in die symbolische Gestaltung des öffentlichen Raumes gewähren. Das Ausmaß der Inszenierung soll bewusst gemacht und die politischen und ökonomischen Machtverhältnisse visualisie
rt werden. Zugleich soll festgestellt werden, an wen (oder welche Gruppen) sich die Symbole richten und welche Nutzungen dadurch bewusst oder unbewusst impliziert werden (sollen).
Personeninformation
Kerstin Martina Gansl, geb. 1971 in Klagenfurt, studierte Geografie und Geschichte in Klagenfurt, Wien und Singapur mit den Schwerpunkten Tourismus und Stadtentwicklung. 2002 promovierte sie in an der Alpen-Adria-Universität mit dem Dissertationsthema Repräsentationen und soziale Nutzung im öffentlichen Raum. Die Inszenierung von öffentlichem Raum als touristische Attraktion . Nach dem Erfahrungsammeln in Raumplanung und Tourismusberatung, ist sie seit 2004 als Selbstständige in einem multimedialen Visualisierungsunternehmen tätig.
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