Artikelbeschreibung
Die philosophische Promotion Horst-Eberhard Richters stellt eine wichtige Auseinandersetzung mit der Phänomenologie des Schmerzes dar. Geprägt von seinem subjektiven Schmerzerleben formuliert er bereits 1949 die Grundgedanken seines Hauptwerks Der Gotteskomplex und entwirft methodisch einen neuen Blick auf die Verbindung von Medizin und Philosophie.
Die philosophische Promotion Horst-Eberhard Richters stellt eine wichtige Auseinandersetzung mit der Phänomenologie des Schmerzes dar. Geprägt von seinem subjektiven Schmerzerleben und seinen Leiderfahrungen als Soldat im Zweiten Weltkrieg in Russland formuliert Richter bereits 1948 - im Alter von 25 Jahren - die Grundgedanken seines wirkmächtigen philosophischen Hauptwerks Der Gotteskomplex (1979).In seinem »Antrag auf Zulassung zur Promotion« im Fach Philosophie schrieb Richter, die »philosophische Arbeit« stelle für ihn »eine zentrale Lebensfrage« dar. Obwohl er seine »Zukunft als Mediziner« sehe, betrachte er die Philosophie »als Basis für die weitere Entfaltung meiner philosophischen Tätigkeit«. Ihm schwebte eine Verbindung von Medizin und Philosophie vor, die er in der Psychosomatischen Medizin, der Psychoanalyse und auch in seinen sozialphilosophischen Schriften verwirklichte.
Pressestimmen
»Schmerz ist ein Konstante menschlicher Existenz. Doch wie umgehen mit Trauer und Leid? Wofür sind sie eigentlich gut? Und was passiert mit uns, wenn wir unseren (seelischen) Schmerz unterdrücken? Horst-Eberhard Richter, der als Pionier der Psychosomatik gilt und in Gießen durch sein soziales Engagement heute noch in Erinnerung ist, beschäftigten diese Fragen.« Gießener Anzeiger, 4. Juni 2023
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