Regentag

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2025. Bilderbuch.Ausgezeichnet: Leipziger Lesekompass, 2024
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Buchprofile - Rezension
In zauberhaften, textlosen Bildfolgen gehen Alltags- und kindliche Imaginationswelt ineinander über.
Die kindliche Imagination vermag Zeit und Raum außer Kraft zu setzen. Selbst das Wetter ordnet sich unter. Obwohl vorerst alles reichlich trübselig aussieht: Am Beginn des textlosen Bilderbuches steht eine Wohnstraße. Fahrräder lehnen an der Hauswand, denn aus dem Radausflug wird nichts. Es regnet und die beiden Geschwister blicken unglücklich aus dem Fenster nach draußen. Der Blick wechselt ins Innere der Wohnung, der Raum verschwindet und die rahmenlosen, schwarz-weißen Panels zeigen in verlangsamter Aufeinanderfolge nur noch die beiden Kinder in ihrer wortlosen Interaktion. Bis der älteren Schwester eine Idee zu kommen scheint ... Und schon sind die beiden Kinder in ihrem Spiel versunken. Von da an reichen die Kinderkörper und vereinzelte Requisiten, um imaginierte Welten entstehen zu lassen. Die beiden Kind-Figuren wechseln zwischen den Bildräumen hin und her, rebooten ihr Spiel ganz ohne digitale Hilfsmittel. Sie versetzen sich selbst auf Berge, in Wälder, in Hochhausschluchten; ein Kitzeln wird zu einer Ameisenstraße, aufgemalte Punkte zum Gepardenfell, der Ball zur Kugel am Grunde des Froschbrunnens. Im quadratischen Format wird ein Bilderbuchraum eröffnet, in dem die entleerte, reduziert ins Bild gesetzte Alltagswelt und die in erdigen Farben ausgestaltete Fantasiewelt einander überlagern. Räumlich, zum Teil sogar geometrisch angeordnete Panels wechseln sich melodisch mit ganzseitigen Bildern ab – so wie auch das metaphysisch Reale tänzerisch anmutend dem Traumhaften weicht: Wie Alice balancieren die Kinder auf Pilzen, sie fliegen auf Käfern und gehen dem Märchenbrunnen auf den Grund. Sie kugeln herum, erforschen, lachen, halten still. Sie sorgen für stille, aufregende Bilderbuchszenarien. Bis ein Windstoß anzeigt, dass die Regenfront sich verzogen hat. Der mit Tuschepinsel gezeichnete Realraum kehrt zurück und gibt die Straße für den Fahrradausflug frei. – Eine besondere Empfehlung für Liebhaber:innen von Silent Books und Kinder ab 5 Jahren.
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Artikelbeschreibung


Vorm Fenster dichter Regen, die ganze Welt schwarz-weiß. Zwei Kinder hocken ratlos im Zimmer, doch dann stoßen sie andere, fantastische Fenster auf! "Stell dir vor..." ist die Zauberformel, mit der sie die Welt und sich selbst verwandeln. Jens Rassmus tauscht Tusche gegen Acrylfarben und schafft der Imagination der Kinder weite, leuchtende Räume! Klein wie Däumlinge klettern sie durchs Unterholz eines märchenhaften Waldes und fliegen auf dem Rücken eines Käfers in den Himmel, um kurz darauf als Riesen über Felder und Städte hinweg zu schreiten, unter ihnen winzige Autos auf winzigen Straßen. Ganz ohne Worte erzählt Jens Rassmus in Panels und auf ganzseitigen Bildern von der Kraft der Fantasie. Die macht im Handumdrehen aus einem Eimer einen tiefen Brunnen und legt auf seinen Grund eine Kugel aus purem Gold.Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Bilderbuch.

Produktsicherheit

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Personeninformation


Jens Rassmus, geboren 1967, illustriert und schreibt seit vielen Jahren Kinderbücher und erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen. Für "King kommt noch" (Text: Andrea Karimé, Peter Hammer Verlag) bekam er 2018 den Kinderbuchpreis des Landes NRW. 2022 und 2023 war Jens Rassmus für den Astrid Lindgren Memorial Award nominiert. "Regentag" ist das erste Buch, in dem er eine Geschichte ausschließlich in Bildern erzählt. Jens Rassmus lebt mit seiner Familie in Kiel.

Pressestimmen


"Ein absolut gelungenes, enorm bildstarkes Werk, das für Klein und Groß geeignet ist, um die eigene Vorstellungskraft anzukurbeln." Jury Leipziger Lesekompass 2024
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