Frei

Roman | Über die Freiheit - und wie ihr Familie und politisches System Grenzen ziehen
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Buchprofile - Rezension
Billie, eine junge Mutter, setzt sich mit ihrer Mutter und ihrer Kindheit auseinander.
Sibylle, genannt Billie, und ihr Mann André stehen ein paar Monate nach der Wende vor den Scherben ihrer Existenz. Als Sängerin und Tontechniker, die ihr Geld mit „Ostrock“ verdient haben, interessiert sich nun niemand mehr für sie. Irgendwoher muss das Geld für das Ehepaar und die beiden kleinen Söhne kommen. Deshalb ist Billie zu ihren Eltern gefahren, um sie um finanzielle Unterstützung zu bitten. Die Mutter ist Lehrerin, der Vater gerade dabei, sich selbständig zu machen. Bei jedem Besuch sieht sich Billie in ihre Kindheit zurückversetzt. Sie ist den Launen des Vaters ausgeliefert und empfindet sich als ungenügend in den Augen der Mutter. Dazu kommen Eheprobleme mit André. Seit der Geburt der beiden Kinder fühlt sie sich eingeengt und nicht mehr lebendig. Nur beim Sex mit anderen Männern spürt sie sich. Sie möchte mit André eine offene Beziehung führen. Doch ihr Mann hat dafür wenig Verständnis. – Höftmann Ciobotaru lässt in ihrem neuen Roman unterschiedliche Frauen und Lebensmodelle aufeinanderprallen. Realistisch schildert sie den Alltag von Mutter und Tochter, die sich anfangs unversöhnlich gegenüberstehen. Ein lesenswertes Buch, das viel Diskussionsstoff bietet.
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Artikelbeschreibung



Billie ist Mutter - und sie ist Tochter. Wenn Billie auf ihre Mutter trifft, prallen zwei Welten aufeinander und reißen sie entzwei.

Das Ende der DDR bietet Billie neue Freiheiten, doch schnell lernt sie, dass auch der Kapitalismus Mauern zieht - will sie weiterhin als Musikerin leben, muss sie ihre Eltern um Unterstützung bitten. Neben einem großen Urvertrauen spürt Billie jedoch besonders das Urteil ihrer Mutter, die an einem zerbröckelnden Wertesystem festhält. Und da ist auch noch Billies Mann André, den sie liebt, durch den sie sich aber auch an eine Rolle gebunden fühlt. Wie kann Billie gleichzeitig frei und verantwortungsbewusst, wild und liebevoll sein - wenn die eng gesetzten Grenzen nicht nur innerhalb der Familie gezogen werden, sondern auch von dem politischen System?

Ein aufwühlender Roman über eine kompromisslose Frau und die Sehnsucht nach Freiheit.

Personeninformation



Katharina Höftmann Ciobotaru wurde 1984 in Rostock geboren. Sie studierte Psychologie und deutsch-jüdische Geschichte in Berlin, ist freie Journalistin und hat bereits mehrere Kriminalromane und Sachbücher veröffentlicht, darunter Guten Morgen, Tel Aviv!. Seit einigen Jahren lebt sie mit ihrer Familie in Tel Aviv. Nach Alef erscheint 2023 mit Frei ihr zweiter literarischer Roman bei Ecco.

Pressestimmen


»Die unterschiedlichen Wahrnehmungen beider Frauen setzt die Autorin gekonnt in zwei Erzählsträngen um [...].« Bücher Magazin 20230401
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