Artikelbeschreibung
"Man folgt Jenny Williams' Analyse umso bereitwilliger, als sie ohne moralischen Aplomb, ohne ideologischen Eifer auskommt. Erfreulich nüchtern, mit angelsächsischer Sachlichkeit beschreibt sie das fraglos bewegende Schicksal. Aus den familiären wie aus den historischen Umständen weiß sie es zu erklären." FAZ"Ein besonderer Vorzug dieser Biographie liegt im Bemühen, die Verwobenheit des Schriftstellerlebens in die gesellschaftspolitischen, politischen, kulturpolitischen Bedingungen seiner Zeit aufzuhellen. [...] So deutlich ist das Ursachenfeld, das diesen Rudolf Ditzen zu Hans Fallada trieb, noch nie ausgebreitet und analysiert worden. [...] Und schließlich hat das Werk auch hervorragende Gebrauchseigenschaften: das fängt bei den orientierenden Registern an, ergänzende Anmerkungen, als Fußnoten den Kapiteln zugeordnet, ein Index mit integrierten Stichworten helfen im Umgang mit der verzweigten Materie." Nordkurier
»Die ausgewogenste Biographie Hans Falladas.« NZZ
Angesichts des Sensationserfolgs von Falladas letztem Roman »Jeder stirbt für sich allein« lohnt ein erneuerter Blick auf den Autor: Spannend und eindrucksvoll erschließt Jenny Williams Schicksal und Werk dieses Schriftstellers, der viele Leben auf einmal lebte - als Trinker, Morphinist, Gefängnisinsasse, liebevoller Familienvater und manischer Schreiber.
»Immer wieder haben spätere Forscher versucht, das Schicksal von Rudolf Ditzen, wie der Autor eigentlich hieß, in den Büchern von Hans Fallada zu entdecken. Noch nie aber ist das so überzeugend gelungen wie in der Biographie der irischen Germanistin Jenny Williams.« FAZ
Personeninformation
Jenny Williams, in Nordirland geboren, studierte an der Queen's University of Belfast Germanistik. Nach mehreren Jahren Hochschultätigkeit an der University of Ulster zog sie 1987 nach Dublin und arbeitet seitdem an der Dublin City University. Seit Juni 2001 ist sie dort Associate Professor mit Schwerpunkt Übersetzungswissenschaft, und seit September 2008 leitet sie das Forschungszentrum für Text- und Übersetzungswissenschaft. Jenny Williams hat zahlreiche Aufsätze zu Hans Fallada verfasst und 2009 gemeinsam mit Sabine Lange "Hans Fallada: In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944" im Aufbau Verlag herausgegeben.
Hans-Christian Oeser, geboren 1950 in Wiesbaden, ist literarischer Übersetzer, Herausgeber, Reisebuchautor, Publizist, Redakteur und Sprecher. Er hat zahlreiche Klassiker ins Deutsche übertragen, darunter Mark Twains Autobiographie. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. »Heinrich Maria Ledig-Rowohlt«-Preis, Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis und Straelener Übersetzerpreis.
Pressestimmen
» [...] eine ebenso informative wie berührende Lektüre. « P.M. History 20160601
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