Die kanadische Nacht

Roman
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Buchprofile - Rezension
Ein Sohn fährt zu seinem sterbenden Vater und reflektiert auf der Reise über ihre Beziehung und das Leben.
Seit vielen Jahren hat der Sohn seinen Vater, der nach Kanada ausgewandert ist, nicht gesehen. Ihre Beziehung war schon in jungen Jahren nicht gut, durch die räumliche Trennung jedoch ist sie noch dünner geworden. Dennoch entspricht der Sohn dem Wunsch des sterbenden Vaters, ihn noch ein letztes Mal zu sehen. Auf der langen Autofahrt vom Flughafen zum abgelegenen Wohnort des Vaters sinniert er über ihre Beziehung, die verschiedenen Arten von Liebe und was es bedeutet, Abschied zu nehmen. Dabei vergleicht er seine Erfahrungen mit denen einer Künstlerin, für die er kürzlich ein Buch über ihren verstorbenen Gatten und deren sehr individuelle Beziehung schreiben sollte, was ihm misslang. Der Sohn verliert sich bei seinen Grübeleien in immer neuen Erinnerungen, wobei er am Ende weniger über den eigenen Vater als über die eigenartige Beziehung des Künstlerehepaars nachdenkt. - Der Roman ist sehr nachdenklich und manchmal etwas schwermütig, was zum Thema natürlich gut passt, aber immer dann zusätzlich irritiert, wenn der Ich-Erzähler von recht eigentümlichen zwischenmenschlichen Beziehungen in seinem Umfeld berichtet. Sprachlich ist der Roman gut zu lesen, wobei man den feuilletonistischen Schreibstil des Autors an vielen Stellen wiedererkennen kann. Ein nicht ganz leicht zu verdauender Roman über Liebe und Entfremdung, für den man sich Zeit nehmen muss.
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Artikelbeschreibung



Shortlist Buch des Jahres des Jahres 2021 Belletristik-Couch.de

»Jörg Magenau hat einen modernen, einen klugen Künstlerroman geschrieben, einen Roman einer unruhigen Biografie in einer unruhigen Familie.« Sasa Stanisic

Ein tief berührendes Buch über Abschiede und den Trost des Neubeginns. In seinem ersten Roman blickt Jörg Magenau auf das Leben eines Mannes, der erzählend zu sich selbst reist. Aus einer inneren Enge in ein weites, wildes Land.

In Kanada liegt der Vater im Sterben. Die Nachricht trifft seinen Sohn in einer Krise. Hinter ihm liegt ein gescheitertes Buchprojekt. Seit Jahrzehnten hat er den fernen Vater nicht gesehen, nun überquert er Atlantik und Rocky Mountains, um ihn hoffentlich noch lebend anzutreffen. Doch was ist überhaupt ein Leben? Was weiß man von einem fremd gebliebenen Vater, von der Liebe der anderen und der eigenen? Und wie schreibt man darüber? Die Fahrt durch die kanadische Nacht führt den Erzähler immer tiefer in die eigene H
erkunft und hinaus ins Offene. Als er den Vater erreicht, geht etwas zu Ende, aber etwas Neues beginnt auch: die Suche nach dem, was trotz aller Vergänglichkeit bleibt.

Personeninformation



Jörg Magenau, geboren 1961 in Ludwigsburg, studierte Philosophie und Germanistik in Berlin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Feuilleton-Journalisten und schrieb u. a. Biographien über Christa Wolf, Martin Walser und die Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger. Bei Klett-Cotta erschien die literarische Reportage »Princeton 66« und zuletzt sein erster Roman »Die kanadische Nacht« (2021) .

Pressestimmen


»Magenaus ruhiger Diskurs, seine präzise und melodisch fließende Sprache lassen Bilder und Empfindungen aufscheinen und wieder im Dunkel der Erinnerung versinken. Mitleid, Mitgefühl und Mitfreude vermischen sich beim Lesen ganz unwillkürlich zu einem emotionalen Auf-und-Ab-Genuss besonderer Art.« Jens-Uwe Sommerschuh, Sächsische Zeitung, 23. November 2021 Jens-Uwe Sommerschuh Sächsische Zeitung 20211123
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