Liebe und Revolution

Roman
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Buchprofile - Rezension
Der junge Philosophiestudent Paul zwischen der Liebe zu zwei Frauen und seiner Aufbauhilfe im Nicaragua der 80ern.
Der junge Student Paul lebt in den Achtzigern im geteilten Berlin im Westen der Stadt. Er studiert Philosophie und bewegt sich im linken Studenten-Milieu. Dort trifft er in einem politisierten Lesekreis Beate; sie ist seine erste große Liebe. 1986 geht Paul mit einer internationalen Brigade nach Nicaragua. Dort möchte er die Theorie linker Philosophen hinter sich lassen und praktisch die herrschenden Sandinisten unterstützen. Mit anderen Ausländern baut er für eine einheimische Kooperative ein Gebäude, in dem Frauen Kleidung nähen wollen. Später geht Paul wieder nach West-Berlin zurück. Dort erlebt er 1989 die Öffnung der Berliner Mauer. In der Nacht der Maueröffnung trifft er überraschend Beate wieder, zu der er den Kontakt verloren hatte. Die Geschichte springt assoziativ zwischen Pauls Aufenthalt in Nicaragua, der Zeit seines Studiums in West-Berlin zuvor und der Gegenwart, der Maueröffnung in Berlin. Dabei ist Paul zwischen seiner Liebe und Begehren zu Beate und Sigrid, die er in der Brigade in Nicaragua kennenlernt, und dem Wunsch, mittels revolutionärer Ideen die Welt zu verändern, hin- und hergerissen. Die Maueröffnung, wie auch Pauls Aufenthalt in Nicaragua werden als Umbrüche dargestellt, die Welt wird danach für Paul eine andere sein. – Das Buch verlangt eine aufmerksame Leserschaft, die sich auch für Philosophie, wie die von Peter Weiss "Ästhetik des Widerstands" interessiert, da die Protagonisten ausführlich Passagen im Roman diskutieren. Der feuilletonistische Stil wird auch in diesem neuen Roman des Autors deutlich.
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Artikelbeschreibung



Eine Geschichte von Sehnsucht, Aufbruch und Vergeblichkeit zwischen Berlin und Nicaragua


Die 80er Jahre: Paul verlässt sein Berliner Studentendasein und den Traum der großen Liebe zu Beate, um sich in Nicaragua für den Aufbau einer besseren Gesellschaft einzusetzen. Als er zurückkehrt, fällt die Berliner Mauer. Die Welt verändert sich grundsätzlich, aber ganz anders, als zuvor gedacht. Kann man noch an die Revolution und an die Liebe glauben?

In den Lesekreisen und aktivistischen Zirkeln wird über die Revolution nachgedacht. Als er Beate trifft, entdeckt er die Liebe und muss erkennen, wie schnell sie einem entgleiten kann. Wie viele aus seiner Generation geht er nach Nicaragua, wo er hofft, sich nützlich machen zu können und Beate zu vergessen. In der Profanität des Revolutionsalltags zwischen Betonmischer und Hängematte deutet sich die Vergeblichkeit des politischen Kampfes an. Wäre da nicht die entschlossene Sigrid, deren Wesen ebenso rätselhaft ist, wie i
hr plötzliches Verschwinden.

»Liebe und Revolution« ist ein Epochen- und Generationenroman, der mitreißend erzählt, dass das Politische stets auch privat ist.

Personeninformation



Jörg Magenau, geboren 1961 in Ludwigsburg, studierte Philosophie und Germanistik in Berlin. Er ist einer der bekanntesten deutschen Feuilleton-Journalisten und schrieb u. a. Biographien über Christa Wolf, Martin Walser und die Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger. Bei Klett-Cotta erschien die literarische Reportage »Princeton 66« und zuletzt sein erster Roman »Die kanadische Nacht« (2021) .

Pressestimmen


»Magenau gelingt es überzeugend, die jeweiligen Stimmungen und Milieus in den zwei Ländern einzufangen, der nachdenkliche Paul wird zwar von ihm nicht in Schutz genommen, er bringt aber doch Verständnis für seine Schwächen auf. Der Roman ist sehr gut lesbar - die Engführung der zwei Erzählstränge funktioniert perfekt.« Helmut Schneider, vormagazin, 16. Mai 2024 Helmut Schneider Vormagazin 20240516
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