WEIL.

Ein beklemmender Psychothriller für Jugendliche über Angst, Ohnmacht und Gewalt
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Buchprofile - Rezension
Eine Gruppe Jugendlicher muss sich an einem abgelegenen Ort mit einem Trio gewaltbereiter Eindringlinge auseinandersetzen.
Ein Wochenende zum Lernen fürs Abitur. Gemeinsam fahren fünf Freund/-innen ins komfortable Wochenendhaus eines Elternpaares irgendwo in die ländliche Provinz. Unterwegs nehmen sie einen jugendlichen Anhalter mit, der sich sofort als Unsympath entpuppt und daraufhin ziemlich schnell von ihnen an der nächsten Tankstelle stehen gelassen wird. Dummerweise befindet sich noch seine Tasche im Auto, aber der entledigt man sich ebenso rasch. Am nächsten Morgen stehen der Anhalter und zwei weitere Personen vor der Tür, sie verschaffen sich Zutritt ins Haus und sehr schnell wird klar, dass die drei nicht gekommen sind, um eine friedliche Lösung zu suchen … Aggressive Sprache, rassistische Äußerungen, frauenfeindliches Verhalten, Gewalt und die Androhung weiterer Gewalt lösen große Spannung, Unbehagen und Verunsicherung innerhalb der Gruppe aus. Wobei die Freund/-innen, je nach Vorgeschichte, Herkunft und Charakter sehr unterschiedlich auf die Eindringlinge reagieren. - Martin Muser legt mit "Weil" einen rasanten Psychothriller vor, der mich in seiner Radikalität an die Titel von Jane Teller erinnert. Wie reagiert man auf die Androhung und Anwendung von Gewalt, wenn jegliche Regeln eines sozialen Miteinanders von einer Seite außer Kraft gesetzt werden? Er inszeniert lehrstückhaft die einzelnen Positionen wie die Wütende, die Ängstliche, der Vermittler, der Handelnde auf der einen Seite und die verstörenden Eindringlinge auf der anderen Seite. Der Haupttäter labt sich an seiner Macht, sein Handlanger erfreut sich an seiner Zerstörungswut, der Anhalter, offensichtlich geistig eingeschränkt. Letztlich steht nur ihre äußerst irritierende Antwort: "Weil." als Reaktion auf die Frage nach dem Warum ihres Handelns. Weil sie es können. Die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und schlagwortartige Nennung philosophischer Ideen wirkt an manchen Stellen ein wenig konstruiert. Der Spannung und den Überraschungen, die der Text bietet, schadet das aber nicht. Es gibt Fragen, auf die gibt es keine Antworten und trotzdem sind sie zu diskutieren. Der Intensität des Textes kann man sich nur schwer entziehen. Der Verlag empfiehlt ab 14 Jahren, ich würde zu 16 tendieren.
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Artikelbeschreibung



Manuel hat versucht zu vermitteln.

Selin hat versucht sich zu wehren.

Knut hat versucht den Fehler zu korrigieren.

Philipp hat versucht Hilfe zu holen.

Esther hat versucht zu fliehen.

Vergeblich.



Eigentlich fängt alles ganz harmlos an: Fünf Jugendliche fahren in ein Haus auf dem Land, um dort fürs Abi zu lernen. Auf dem Weg nehmen sie einen jungen Anhalter mit, der ihnen schon bald auf die Nerven geht. Kurzerhand lassen sie ihn an der nächsten Tankstelle stehen, seine Tasche werfen sie später einfach aus dem Fenster. Ein verhängnisvoller Fehler. Denn am nächsten Morgen steht der Anhalter plötzlich vor ihrer Tür - in Begleitung zweier junger Männer. Sie dringen ins Haus ein und fangen an, die Jugendlichen zu tyrannisieren. Ein perfides Spiel um Macht, Gewalt und Angst beginnt ... Martin Musers packendes Jugendbuchdebüt, düster und beklemmend!

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Personeninformation



Martin Muser ist freier Autor, Dramaturg und Dozent und lebt in Berlin. Neben Drehbüchern für das deutsche Fernsehen schreibt er besonders gerne Kinderbücher. Bei Carlsen erschien 2018 sein hochgelobtes Debüt »Kannawoniwasein - Manchmal muss man einfach verduften«, für das er mehrere Auszeichnungen bekam.

Pressestimmen


"Ein fesselnder Psychothriller, der nicht nur tief unter die Haut geht, sondern geschickt Spannung mit Gesellschaftskritik verbindet." Laura Jauk PKAjournal 20250211
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