Stolpertage

Ein Jugendroman ab 12 übers Verändern und Wachsen. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023, Kategorie Sonderpreis Neue Talente
14,00 €
(inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei in DE
Sofort lieferbar
Buchprofile - Rezension
Jette (13) muss sich mit vielen Veränderungen in ihrem Leben auseinandersetzen.
"Weil manchmal alles gleichzeitig ist, überschneiden sich Dinge, die eigentlich nicht zusammenpassen." (S. 139), sagt Ich-Erzählerin Jette, 13. So wie Abschied und Anfang. Bei Jette passiert gerade ganz viel gleichzeitig: die beste Freundin weggezogen, die Eltern frisch getrennt, die große Schwester direkt vorm Abi und schon halb auf dem Sprung. Jettes geliebter Großvater liegt im Sterben und ein Umzug aus dem Kindheitszuhause steht an. Und einen neuen Freund der Mutter gibt es auch noch - der hält sich zwar zurück, ist aber natürlich trotzdem nicht unbedingt nötig. Das alles könnte in großer Wut oder in riesengroßer stiller Trauer über die Begrenztheit des Einflusses enden. Josefine Sonnesons Hauptfigur Jette ist aber (glücklicherweise) weder unendlich wütend noch unsagbar traurig, zumindest nicht in der erzählten Zeit, die hier im Raum steht. Sie ist eine großartige Beobachterin, nimmt die Dinge um sie herum sehr reflektiert wahr, trauert auch, wundert sich aber vor allem über diese Seltsamkeiten, die ihr das Leben bietet. Jetzt, wo sich so viel in ihrem Leben ändert, hält sie gedanklich noch einmal Momente der Vergangenheit fest und stolpert durch die Gegenwart. Was passiert da eigentlich gerade? Was ist passiert? - Die große Stärke von Sonneson ist, mit kurzen Szenen und sprachlicher Genauigkeit Atmosphäre zu schaffen, Jette dann mit ihren Überlegungen kurz die Zeit anhalten zu lassen und in Bildern und Dialogen von Gefühlen und Beziehungen zu erzählen. Der Erzählton ist trotz dramatischer Ereignisse vollkommen ruhig und klar. Noch nie habe ich übrigens eine so auserzählte intime Sterbeszene eines friedlichen Todes gelesen. Sterbende Großväter gibt es in der Jugendliteratur ja viele, aber bezeichnenderweise sind Leser/-innen dann selten auch im Moment/bis zum Moment des Todes anwesend. Traurig, schön und absurd gleichzeitig. Auch befreiend. - Ein vielversprechendes Debüt, sehr gerne allen Beständen empfohlen!
Weiterlesen

Artikelbeschreibung



Ein Jugendroman übers Verändern und Wachsen, Vergessen und Erinnern

Jette ist dreizehn und steckt dazwischen. Zwischen Umzugskisten, die sie eigentlich packen sollte, zwischen ihren Eltern, die nur noch auf alten Fotos nah beieinander stehen, zwischen leuchtenden Erinnerungen an Opa und den letzten Besuchen, die immer blasser werden. Sie würde gern etwas festhalten, am liebsten sich selbst. Stattdessen stolpert sie mitten hinein in einen Frühling, der nach Erdbeeren und Aufbruch schmeckt, und in dem sie lernt, dass auch nach schmerzlichen Veränderungen wieder Gutes entstehen kann.

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023

»Eine bittersüße Geschichte über das, was abbricht und das, was nachwächst. Ein Mosaik aus Lebensschnipseln, die man allesamt aufheben und einrahmen möchte.«
TAMARA BACH

»Josefine Sonneson lehnt sich beim Schreiben tief in die Kurve, das ist selten und wunderbar. Ich steige ein, laufe mit, spüre nach. Denke diese Ge
danken, habe diese Gefühle. Wenn ein Text das schafft, bin ich da, wo ich sein möchte. Danke, amen, yeah!«
DITA ZIPFEL

Produktsicherheit

Hersteller: Carlsen Verlag GmbH
Kontakt: produktsicherheit@carlsen.de

Personeninformation



Josefine Sonneson, 1994 in Düsseldorf geboren, wuchs in einer Patchworkfamilie mit vielen Geschwistern auf. Heute lebt sie in Hildesheim am Waldrand und ist ansonsten am liebsten in Italien. Nach einem Grundstudium der Philosophie studiert sie nun Literarisches Schreiben und Lektorieren. Nach ihrem Jugendbuchdebüt Stolpertage folgt nun ihr erstes Kinderbuch.

Pressestimmen


"Die Genauigkeit und Tiefe, mit der Josefine Sonneson Jettes Gedanken... folgt, ist außerordentlich." Christine Knödler Süddeutsche Zeitung 20221221
Mehr von Sonneson, Josefine

Bewertungen

Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.