Wer die Nachtigall stört ... Graphic Novel

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Buchprofile - Rezension
Eine Comicadaption des Klassikers von Harper Lee, der eindringlich vom Leben in den Südstaaten Amerikas in den 30er Jahren erzählt.
Abenteuerspiele und kindliche Mutproben mit ihrem älteren Bruder prägen das unbeschwerte Leben der achtjährigen Scout. Als ihr Vater Atticus die Pflichtverteidigung des schwarzen Landarbeiters Tom übernimmt, wird die bittere Kehrseite des Lebens in den 30er Jahren in den Südstaaten der USA, Rassentrennung und Hass, für die Geschwister spürbar. Tom ist angeklagt, eine junge weiße Frau vergewaltigt zu haben. Ihm droht der Tod auf dem Elektrischen Stuhl. Einschüchterungsversuche und Anfeindungen durch Teile der weißen Bevölkerung sind die Konsequenz für Scouts Familie. Im Prozess wird schnell deutlich, dass nicht Tom, sondern der gewalttätige Vater des Opfers der Täter ist. Für Atticus ist es ein großer Erfolg, dass die Urteilsfindung der Geschworenen einige Zeit in Anspruch nimmt, doch bleibt das Urteil für den Angeklagten vernichtend: schuldig. Die himmelschreiende Ungerechtigkeit des Prozesses, die sich durch die kluge und besonnene Verteidigung Atticus selbstredend darstellt, lässt keinen Leser unberührt. Fordham hält sich in der Comicadaption nah am Original, für das Harper Lee 1961 den Pulitzerpreis erhielt. Er fängt Stimmung und Sprache des Romans gut ein. Mit farbigen, mitunter leider ein wenig starr geratenen Illustrationen erzählt er aus der Sicht Scouts in meist enger Bildabfolge und mit einem hohen Sprachanteil die bewegende Geschichte. Die Graphic Novel ermöglicht Jugendlichen einen sehr guten Zugang zu dem Roman. Die Bedeutung von Zivilcourage und das Plädoyer für ein respektvolles, gleichberechtigtes Miteinander sind die zentralen Botschaften des Buches - im Original wie in der Comicadaption. Sehr zur Anschaffung empfohlen.
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Artikelbeschreibung



Der zeitlose Klassiker jetzt als wunderschön illustrierte Graphic Novel - bereit, um von einer neuen Generation entdeckt zu werden.

Amerika in den 30er Jahren. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder, das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.

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Personeninformation


Harper Lee, geboren 1926 in Monroeville, studierte Jura an der University of Alabama, zog nach New York und begann zu schreiben. Sie war befreundet mit Truman Capote, der ihr Kindheitsfreund war und dem sie bei den Recherchen für «Kaltblütig» half. Nach dem Welterfolg ihres in 40 Sprachen übersetzten Romans «Wer die Nachtigall stört...», für den sie 1961 den Pulitzerpreis erhielt, zog sie sich aus dem literarischen Leben und weitgehend auch aus der Öffentlichkeit zurück. 2015 wurde eine frühe Manuskriptfassung von «Wer die Nachtigall stört ...» gefunden und publiziert, die 50 Jahre lang als verschollen galt. Harper Lee starb 2016 in ihrer Heimatstadt Monroeville in Alabama.

Nikolaus Stingl, geb. 1952 in Baden-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
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