Artikelbeschreibung
Barbara Honigmann sammelt hier zum ersten Mal Aufsätze und Essays, die sich, anhand von eigenen und fremden Werken der Literatur, mit Fragen des Schreibens beschäftigen. Dazu gehören die Geschichte von Jeanette Schocken, einer jüdischen Frau aus alteingesessener Bremerhavener Familie, die mit ihrer schwerkranken Tochter ins Ghetto von Minsk deportiert und dort umgebracht wurde; ein Porträt des französischen Schriftstellers Albert Cohen; oder auch eine Nachforschung über das seltsame Leben der Bertha von Pappenheim, einer der berühmtesten Patientinnen von Sigmund Freud.
Personeninformation
Barbara Honigmann, 1949 in Ost-Berlin geboren, arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Heinrich-Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich, dem Jakob-Wassermann-Preis, dem Bremer Literaturpreis 2020, dem Jean-Paul-Preis 2021, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2022 und zuletzt dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt 2023. Bei Hanser erschienen Damals, dann und danach (1999), Alles, alles Liebe! (Roman, 2000), Ein Kapitel aus meinem Leben (2004), Das Gesicht wiederfinden (2007), Das überirdische Licht (Rückkehr nach New York, 2008), Chronik meiner Straße (2015), Georg (2019) und Unverschämt jüdisch (2021).
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