Über Menschen

Roman
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Buchprofile - Rezension
Deutschland in Zeiten der Pandemie.
Nach ihrem Erfolgsroman "Unterleuten" (BP/mp 16/427) begibt sich Juli Zeh ein weiteres Mal in die Brandenburger Provinz und schreibt diesmal "Über Menschen", ganz nah am Puls der Zeit während der Corona-Pandemie. Die Berliner Werbefachfrau Dora zieht sich aus der hektischen Großstadt nach Bracken zurück, ein verlassenes Kaff in der Prignitz anderthalb Stunden nördlich der Hauptstadt. Sie hat dort ein altes Haus gekauft, um sich der ständigen Reizüberflutung und ihrem nervigen Lebensgefährten zu entziehen. Natürlich zeigt sich die Städterin bei den alltäglichen Verrichtungen im Haus und auf dem verwilderten Grundstück ziemlich ahnungslos. Aber die Nachbarn unterstützen sie, ohne viele Worte zu machen, allen voran Gote, der sich gleich als "Dorf-Nazi" vorstellt. So geraten auf beiden Seiten der Grenzmauer langsam die Vorurteile ins Wanken, während draußen in der großen weiten Welt der Corona-Wahnsinn tobt. Es geht um eine Gegend in Deutschland, wo es fast keinen öffentlichen Nahverkehr gibt, fast keine Arbeitsplätze, keinen Hausarzt, keine Schule, wo die Menschen darauf angewiesen sind, sich gegenseitig zu helfen, weil sie die Politik abgehängt hat. Und es geht um Dora, die im Laufe des Romans zu sich selbst findet und langsam ahnt, was im Leben wirklich zählt. - Juli Zeh schreibt süffig, mit vielen witzigen Wortschöpfungen den ersten großen Roman über Deutschland in den Zeiten von Corona, der sicher vielen Lesern gefallen wird. Absolut empfehlenswert!
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Artikelbeschreibung


Trauen wir uns, Mensch zu sein?

Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie musste dringend raus aus der Stadt, auch wenn sie nicht genau weiß, wovor sie auf der Flucht ist. Großstadt, Lockdown, stressiger Job, ein übereifriger Freund, dazu Donald Trump, Brexit und Rechtspopulismus - wann ist die Welt eigentlich dermaßen durcheinandergeraten? Dass Bracken, dieses kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht die ländliche Idylle ist, von der manche Städter träumen, war Dora klar. Alle haben sie vor der Provinz gewarnt. Jetzt sitzt sie trotzdem hier, in einem alten Haus auf einem verwilderten Grundstück, mit einem kahlrasierten Nachbarn hinter der Gartenmauer, der sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Doch dann passieren Dinge, die ihr Weltbild ins Wanken bringen. Sie trifft Menschen, die in kein Raster passen, und steht vor einer Herausforderung, die Antwort auf die große Frage verlangt, worauf es im Leben eigentlich ankommt.

Juli Zehs neue
r großer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart und den Menschen, die sie hervorbringt. Von ihren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten. Und von ihren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn sie sich trauen, Mensch zu sein.

Produktsicherheit

Hersteller: Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Anschrift: Neumarkter Straße 28
81673 München
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Personeninformation


Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Promotion im Europa- und Völkerrecht. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman »Adler und Engel« (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2013) und dem Heinrich-Böll-Preis (2019). Im Jahr 2018 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz und wurde zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt. Ihr Roman »Über Menschen« war das meistverkaufte belletristische Hardcover des Jahres 2021. Zuletzt erschien bei Luchterhand der zusammen mit Simon Urban verfasste Bestseller »Zwischen Welten«.
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