Al-Aqsa oder Tempelberg

Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten
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Buchprofile - Rezension
Die bewegte Geschichte des Tempelbergs und seine zentrale Rolle in den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Juden.
Für gläubige Juden ist der Tempelberg der Ursprung aller jüdischen Kultstätten, nämlich Standort des ersten Tempels, und für Muslime steht dort mit der Al Aqsa Moschee das drittwichtigste Heiligtum nach Mekka und Medina. Beide Seiten versuchen, durch Grabungen auf historische Nachweise zu stoßen, die ihre Besitzansprüche untermauern würden. Obwohl Juden das Beten auf dem Moscheegelände untersagt ist, drückt die Polizei immer wieder ein Auge zu und die muslimischen Waqf-Wächter sind quasi ihrer Autorität enthoben, was auf den Seiten der muslimischen Palästinenser zu regelmäßigen Protesten führt. Der israelische Historiker und Journalist Joseph Croitoru führt die Leser/-innen von den Ursprüngen des Tempelbergs durch seine bewegte Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert bis hin zu seiner heutigen Bedeutung im Konflikt zwischen Juden und Muslimen im Heiligen Land. - Für ausgebaute Bestände empfohlen.
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Artikelbeschreibung


Tempelberg für die Juden, drittwichtigstes Heiligtum für die Muslime: Der K omplex aus Felsendom, Al-Aqsa-Moschee und Klagemauer ist der geheimnisvollste und umstrittenste heilige Ort der Welt. Joseph Croitoru erzählt seine 3000-jährige Geschichte und schildert, wie der Streit um Jerusalems heilige Stätten seit dem 19. Jahrhundert immer weiter eskaliert ist. Inzwischen planen jüdische Eiferer einen "dritten Tempel", der Widerstand der Muslime wird mit Polizeigewalt unterdrückt. Der uralte Ort des Gebets wird zur Zeitbombe.
Sommer 1981: Auf der Suche nach der verschollenen Bundeslade gräbt sich Rabbiner Jehuda Getz durch den heiligen Felsen und stößt auf ein altes Gewölbe. Kaum herausgeklettert, entdecken ihn Muslime im Seitenraum der Moschee. Es kommt zu Handgreiflichkeiten, zum Generalstreik und beinahe zur internationalen Krise. Der Streit um den Tempelberg hat längst sein Inneres erreicht. Ein jüdischer Tunnel zur Klagemauer sorgte in den 1990er Jahren für Aufstände. Paral
lel dazu bauten die Muslime die unterirdischen "Ställe Salomos" unter jüdischem Protest zur Wintermoschee aus. Archäologen durften 60 Tonnen Aushub auf einer Schutthalde sichten. Grabungen sind ihnen nicht erlaubt. Joseph Croitoru erzählt auf der Grundlage zahlreicher hebräischer und arabischer Quellen die dramatische Geschichte eines Kampfes, der seit der Antike mit religiösen und politischen Heilserwartungen aufgeladen ist, mit Aufständen, Waffengewalt, Pilgerfahrten und Gebeten geführt wird und für den heute weniger denn je eine Lösung in Sicht ist.

Personeninformation


Joseph Croitoru, geboren 1960 in Haifa, ist Historiker und Journalist. Lange Autor der Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Neuen Zürcher Zeitung mit den Schwerpunkten Nahost und Osteuropa. Seit 2020/21 schreibt er außer für die FAZ auch u. a. für Spiegel und taz.
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