Die Kriegerin

Roman
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Buchprofile - Rezension
Lisbeth hat sich gegen ihre Empfindlichkeit einen Panzer zugelegt - und sie findet eine Gleichgesinnte in der Kriegerin.
Seit ihrer frühen Kindheit leidet Lisbeth an Neurodermitis. Sie verschlimmert sich immer, wenn sie emotional aufgewühlt ist. Die Ärztin riet: "Das Kind muss lernen, robust zu sein". Und so versucht sie, ihren Körper herauszufordern: mit Tanzen, Sport und einer Ausbildung bei der Bundeswehr. Mittlerweile ist Lisbeth Floristin und lebt mit Mann und Kind in Berlin. Besonders nachts plagt sie häufig ein starker Juckreiz. Eines Tages hält sie es nicht mehr aus: Spontan fährt sie an die Ostsee, ohne ihrem Mann Malik Bescheid zu sagen, und mietet sich im Bungalow ein, in dem sie als Kind immer Urlaub gemacht hatte. Am Strand trifft sie die Kriegerin wieder, eine Soldatin, mit der sie vor Jahren die Grundausbildung gemacht hatte. Es beginnt eine neue Freundschaft zwischen den beiden verletzlichen Frauen, deren Gemeinsamkeit ihr Panzer ist, den sie sich als Schutz angelegt haben. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass beide eine posttraumatische Belastungsstörung haben, aufgrund von Gewalt, die sie erfahren oder ausgeübt haben. - Der zweite Roman der Berliner Autorin Helene Bukowski (Jg. 1993, zul. "Milchzähne", BP/mp 19/685) ist eine komplexe Freundschaftsgeschichte um Traumata und Geschlechterrollen, bildstark erzählt in einer dichten Atmosphäre, die mitfühlen lässt.
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Artikelbeschreibung



Lisbeth und die Kriegerin kennen sich seit der Ausbildung bei der Bundeswehr. Sie haben sich für das Militär entschieden, weil sie einen Körper wollen, der nicht verwundbar ist - als ließe sich der Welt nur mit einem Herzen begegnen, das zur Faust geballt ist. Dabei ist Lisbeth sehr empfindsam: ihre Haut reagiert auf Gefühle und Träume anderer Menschen; schützen kann sie sich nur, indem sie die Distanz wahrt. Als sich ein Feldwebel brutal von Lisbeth nimmt, was er will, schwindet auch diese Sicherheit.
»Die Kriegerin« ist ein Roman über zwei Frauen, deren oberstes Gebot ist, sich nicht verletzlich zu machen. Helene Bukowski erzählt von den daraus entstehenden Wunden, der Gewalt, ihren Spuren und den Traumata - den erlebten, als auch den vererbten.


»Bukowski verfügt über ein scharfes Sensorium, mit dem sie politisch virulente Themen glasklar erfasst.« Der Tagesspiegel

Personeninformation



Helene Bukowski, geboren 1993 in Berlin, lebt heute wieder in ihrer Geburtsstadt. Sie studierte am Literaturinstitut Hildesheim und leitet neben dem Schreiben auch Kurse und Workshops für Kreatives Schreiben. 2019 erschien ihr Debütroman »Milchzähne«, für den sie u. a. für den Mara-Cassens-Preis, den Rauriser Literaturpreis und den Kranichsteiner Literaturförderpreis nominiert war. Der Roman wurde ins Französische und Englische übersetzt und eine Verfilmung ist in Vorbereitung.

Pressestimmen


»Helene Bukowski verwandelt vermeintliche Schwächen in Stärken, gibt ihren Protagonistinnen unvorhergesehene Tiefen, macht sie nahbar trotz ihrer Suche um Distanz. [...] Ein Jahreshighlight.« @fraedherike 20221207
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