Artikelbeschreibung
E-Government ist ein Thema, welches Regierungen weltweit beschäftigt. Haushaltsdefizite in den Kassen der öffentlichen Hand machen es notwendig, Potenziale für Effizienzsteigerungen ausfindig zu machen und zu nutzen. Der Einsatz elektronischer Medien anstelle des bisher vorherrschenden Papiers in der Verwaltung bringt vielfach auch einen Wandel des Selbstverständnisses der Regierungen mit sich: Öffentliche Verwaltungen verstehen sich zunehmend als Dienstleister, die Bürger werden zu Kunden von Verwaltungsleistungen.
Führend im Bereich E-Government sind allerdings keineswegs nur die"westlichen Demokratien". In Hongkong, welches seit 1997 den Status einer Sonderverwaltungsregion der Volksrepublik China besitzt, ist die Digitalisierung der Verwaltung viel weiter fortgeschritten als beispielsweise in Deutschland. Für Hongkonger Bürger ist es heute bereits selbstverständlich, dass sie Behördengänge online über das Internet erledigen können. Dabei werden elektronische Formulare digi
tal signiert und verschlüsselt an die zuständigen Stellen übermittelt. Seit Juni 2003 wird in Hongkong ein neuer Personalausweis ausgegeben, welcher die Form einer Chipkarte hat und es in Zukunft ermöglichen soll, viele Verwaltungsvorgänge noch effektiver zu gestalten.
Stefan Zimmermann analysiert in der vorliegenden Studie die E-Government-Strategie der Hongkonger Regierung sowie deren Umsetzung. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse der Regierungswebseiten veranschaulicht er, in welchen Bereichen digitale Dienste bereits gut ausgebaut sind und wo noch Defizite bestehen.
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