Ein Haufen Dollarscheine

Roman. Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025 in der Kategorie Belletristik
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Artikelbeschreibung


Die Frau mit dem blumengemusterten Kleid erhebt sich endlich aus ihrem Bett. In der Hitze des Zimmers bleibt ihre Vergangenheit wie in Schwaden stehen: die Vergangenheit eines versteckten jüdischen Kindes. »Immer wieder taucht jemand auf und soll zu uns gehören«, murmelt ihre Schwester. Der Thanksgiving-Truthahn in Chicago verschluckt das Schwarze Amen ihres Mannes, der für die Kinder Palästinas um Frieden betet, während am anderen Ende des Tisches mit einem weißen Amen eine Danksagung an den amerikanischen Präsidenten gesprochen wird. Der nunmehr jüdisch-orthodox bekennende Sohn nennt seine Mutter Closet-Jew. Gojische Partner_innen der zweitverheirateten Überlebenden eignen sich deren »Wiedergutmachung« an, und schließlich weigert sich auch der russische Rabbiner, das Vorkriegsgrab von Berlin-Weißensee zurückzugeben.Traurig, empörend, unerhört und, wenn die Tante sich die klebrigen Kekse aus der Flughafenlounge in die Tasche stopft, auch komisch, wie Filmschnitte aus einem nicht
geplanten Drehbuch. »Ein Haufen Dollarscheine« ist ein verrücktes Familienszenario zwischen Berlin, Chicago, Heppenheim, Rom und wieder zurück.

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Personeninformation


Esther Dischereit lebt in Berlin. Mit »Joëmis Tisch. Eine jüdische Geschichte«, 1988, und »Übungen jüdisch zu sein«, 1996, wurde sie eine der wichtigsten Stimmen der zweiten Generation nach der Shoah in Deutschland. Veröffentlichungen (u. a.): 2014: »Blumen für Otello. Über die Verbrechen aus Jena«, 2020: »Sometimes a Single Leaf«, Gedichte; »Mama darf ich das Deutschlandlied singen«, Essays. 2009 erhielt sie den Erich Fried-Preis. Als Professorin für Sprachkunst lehrte sie an der Angewandten in Wien, 2019 als DAAD Chair in Contemporary Poetics an der New York University.

Pressestimmen


»Mit brutaler Klarheit und messerscharfer Sprache erzählt Esther Dischereit eindrücklich, was Deutsche lieber vergessen würden. Diese Geschichte ist eine Zumutung. Alle sollten sie lesen.« Hengameh Yaghoobifarah
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