Augsburg und Habsburg

Geld | Macht | Staat
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Bayern im Buch-Rezension
Fruchtbares Zusammenspiel von Macht und Geld.
Der Historiker Wolfgang Wallenta widmet sich in diesem - inhaltlich wie optisch - ansprechend gestalteten Buch den engen und lange andauernden Beziehungen zwischen Augsburg und dem Herrscherhaus der Habsburger. Augsburg, als Militärstützpunkt von Kaiser Augustus 15 v. Chr. gegründet, entwickelte sich zu einem florierenden Gemeinwesen, wurde römische Provinzhauptstadt, Bischofssitz und Ende des 13. Jh. freie Reichsstadt, die ausschließlich dem jeweils regierenden Kaiser unterstand. Die sich hier anbahnenden Verbindungen zur Habsburger Dynastie begannen mit Rudolf I. (1273-1291), erreichten ihren Höhepunkt unter Kaiser Maximilian I. (1493-1519), unterlagen politisch, gesellschaftlich und religiös bedingten Schwierigkeiten (u.a. Reformation, diverse Kriege), festigten sich erneut durch gegenseitige Abhängigkeiten und endeten 1806 mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. In dieser langanhaltenden Partnerschaft gelten das 15./16. Jh. als Blütezeit - sowohl Augsburgs als auch der habsburgischen Machtfülle. Finanzierten einerseits die zahlreichen Augsburger Handelshäuser - an ihrer Spitze die Fugger - die ambitionierten weltpolitischen Projekte und kostspieligen Kriege der Habsburger, so genossen zum einen die finanzkräftigen Handelsherren weitreichende Privilegien und zum anderen die Stadt Augsburg ihren Aufstieg zu einem zentralen Ort des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens, der mit Pracht und Reichtum brillierte und in dem Kunsthandwerk und Künstler (Tizian, Dürer) bedeutende Werke schufen. Diese "Win-win-Situation" zeigt der Autor ebenso kompetent wie anschaulich (zahlreiche Abbildungen) in allen anderen Epochen und gewährt so tiefe Einblicke in das Zusammenspiel von Macht und Geld. - Sehr zu empfehlen - vor allem regional!
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Artikelbeschreibung

Augsburg war über 150 Jahre lang - vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - ein europäisches Zentrum von Wirtschaft, Kunst und Politik. Der beeindruckende Aufstieg der schwäbischen Stadt hing entscheidend damit zusammen, dass es in jener Zeit enge Kontakte zwischen Augsburg und den Habsburgern gab.Aber auch die Habsburger verdanken ihren Aufstieg zu einer der mächtigsten Dynastien Europas zu einem guten Teil dem Geld der Augsburger Handelshäuser, welche die politischen Projekte und die Kriege der Habsburger maßgeblich finanzierten. Im Gegenzug dazu erhielten die Augsburger Kaufleute von den Habsburgern weitreichende Handelsrechte und andere Privilegien. Dies ermöglichte es den Handelsherrn vom Lech, die damalige Welt mit engmaschigen Handelsnetzen zu überziehen.Eine Folge dieses Zusammenspiels war auch, dass in Augsburg im 16. Jahrhundert durch und mit den Habsburgern Weltpolitik geschrieben wurde. Durch die von den Habsburgern in Augsburg abgehaltenen Reichstage wurde die Stadt am Lech zu einem Hauptort europäischer Politik, von Besuchern aus aller Herren Länder wegen ihrer Pracht und ihres Reichtums bestaunt.Augsburger Künstler und Kunsthandwerker trugen durch ihre Arbeiten zum Ruhm des Hauses Habsburg bei. Die Stadt wurde aber auch im Auftrag der Habsburger mit den Werken erstrangiger Künstler - wie etwa der Maler Tizian und Albrecht Dürer oder des Bildhauers Adriaen de Vries - bereichert.Dieses Buch stellt die Grundzüge der Beziehungen zwischen der Stadt Augsburg und den Habsburgern vom 13. bis zum 19. Jahrhundert vor.

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