Artikelbeschreibung
Würzburg, Perle am Main: ein Schatzkästlein und eine Stadt, in der sich Einheimische wie Touristen wohlfühlen. Bereits um 1190 rühmte der Dichter Gottfried von Viterbo das "glückliche Herbipolis" als irdisches Paradies. Der Minnesänger Walther von der Vogelweide erbat sich im 13. Jahrhundert gar innigst in seiner letzten Lebensstunde: "Vergönnt in Würzburgs Münster meinem müden Leib ein Grab!"Vom Leben unserer Vorfahren erzählen in Würzburgs belebter Innenstadt nicht nur historische Gebäude, Brunnen und Parks. Auch alte Mythen geben viel über jene Zeit preis, in der die Naturwissenschaften noch in den Kinderschuhen steckten und die schaurigen Gestalten, die unsere Sagen bevölkern, sehr real schienen: Die Walpurgisnacht gehörte etwa seit alters her den Hexen. Und diesen lastete man ein jedes Unglück an. In die Regierungsjahre des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn fallen spektakuläre Hexenprozesse. Noch 1749 wurde die Klosterfrau Maria Renata Singer von Mossau a
ls Hexe auf der Festung Marienberg enthauptet.Auf ihrem Spaziergang durch die mittelalterliche Stadt erzählt die Historikerin Susanne Herleth-Krentz Geheimnisvolles, Schauriges und Überraschendes aus Würzburgs Geschichte.
Personeninformation
Dr. Susanne Herleth-Krentz, geboren und aufgewachsen in München, studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität Bayerische Geschichte. Sie war bis 1993 wissenschaftliche Angestellte der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Seitdem ist sie freiberufliche Historikerin mit zahlreichen Veröffentlichungen. Aus Liebe zu ihrer Heimat Bayern ist sie zudem als Stadtführerin unterwegs.
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