Funken vom Sinai

Lebensweisheit der Rabbinen. Als Christen im jüdischen Lehrhaus
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Buchprofile - Rezension
Aspekte, Argumente und Perspektiven aus jüdischer Tradition und Gegenwart.
Das Buch versammelt 44 kürzere Texte, die über Jahre als Kolumnen in der Zeitschrift "Junge Kirche" erschienen sind. Einige davon wurden überarbeitet. Die Beiträge kreisen um Aspekte, Argumente und Perspektiven aus jüdischer Tradition und Gegenwart und sollen eigene christliche Diskussionen bereichern. Das Werk richtet sich an Christen, die Fragen der Zeit ebenso interessieren wie das Judentum. "Einige Funken sprühen lassen" ist das erklärte Ziel der Autoren, bräuchte es doch ein eigenes Lehrgebäude, um mehr für den christlich-jüdischen Dialog zu erreichen. Jonas und Petzel sind sich ihres schwierigen Unterfangens bewusst. Wo endet die fruchtbare Ermunterung zum Lernen und wo beginnen unverbindliche folkloristische Ausflüge, wo, um ein Jesus-Wort aufzugreifen, werden gar Perlen der Weisheit vor die Säue geworfen? Der Balanceakt gelingt tatsächlich über weite Strecken. Die einzelnen Abschnitte von zwei bis maximal vier Seiten sind hilfreich für eigene Reflexionen, verursachen durch ihren dichten Stil allerdings geistige Arbeit. Ein Glossar jüdisch-hebräischer Begriffe hilft dabei, gelegentliche Überschneidungen unterstützen das Memorieren. "Slow-Reading" ist angesagt; mehr als zwei, drei Texte pro Tage dürfen als Überdosierung gelten. Eine Quelle der Inspiration für alle, die sich auf das Denken und Glauben nach Talmud und Tora einlassen können.
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Artikelbeschreibung


Im Judentum gilt der biblische Text als schriftliche Tora, die Auslegung und Diskussion der Rabbinen als mündliche Tora, als Funken des Feuers vom Sinai. Paul Petzel und Gernot Jonas stellen kurze Ausschnitte aus der rabbinischen Diskussion und ihrer erzählerischen Bibelauslegung vor, aber auch theologische und literarische jüdische Stimmen aus unseren Tagen. Sie verbinden sie mit Fragen der Gegenwart und erschließen sie für Christ:innen heute. Es ist noch nicht lange her, dass Christen und ihre Kirchen sich positiv und lernend auf jüdische Existenz beziehen. Vieles wurde neu wahrgenommen, was dazu herausfordert, auch die eigene christliche Identität neu zu verstehen. Vieles aber bleibt noch zu erfahren und zu lernen. Eine Entdeckungsreise, farbig gestaltet mit künstlerischen Abbildungen des hebräischen Alefbets.

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Personeninformation


GERNOT JONAS ist evangelischer Pfarrer und langjähriges Mitglied des Studienkreises Kirche und Israel der Evangelischen Kirche im Rheinland und Westfalen. Aus dem Niederländischen hat er Grundlagenwerke des christlich-jüdischen Dialogs übersetzt, aus dem Jiddischen den »Klassiker« Scholem Alejchem. Zusammen mit Paul Petzel verantwortet er die Kolumne »Geh hin und lerne« der Zeitschrift Junge Kirche, die sich aus christlicher Sicht mit rabbinischen Einsichten befasst.
DR. PAUL PEtZEL war nach Studium der Theologie und Kunst Gymnasiallehrer und arbeitet heute als freier Theologe. Seit Jahrzehnten im jüdisch-christlichen Dialog engagiert, hat er 2017 zusammen mit Norbert Reck im Auftrag des Gesprächskreises Juden und Christen beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken das Standardwerk »Von Abba bis Zorn Gottes. Irrtümer aufklären - das Judentum verstehen« herausgegeben (Neuausgabe 2021).

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