Bayern erlesen!

Der Freistaat für Literaturfreunde und Bibliophile
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Bayern im Buch-Rezension
Reich bebilderter Band über Bayern als Literatur- und Bibliotheksland mit langer Geschichte.
Da geht ja jedem Bücherfreund bereits beim ersten Durchblättern dieses Bibliotheksbreviers das Herz auf. Und dann wird einem bei der Lektüre dieser alles andere als trockenen Dokumentation mit Staunen und großer Freude wieder einmal bewusst, welch großartige und breitgefächerte Bibliotheks- und Büchereilandschaft doch Bayern besitzt. Denn nicht nur die Literaturschätze und bibliophilen Kleinodien in den Bibliotheken der Metropolen stellt der Autor hier vor, sondern vor allem die Buchkultur in den Mittel- und Kleinstädten, wo von rührigen Bibliothekarinnen und Bibliothekaren und vielen ehrenamtlichen Bücherleiterinnen und -leitern die ihnen anvertrauten Bücherschätze mit Liebe und Leidenschaft gehütet, gepflegt und mit berechtigtem Stolz der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zwischen Murnau in Oberbayern und Neuses in Oberfranken, zwischen Oberstaufen in Schwaben und Waldsassen in der Oberpfalz stellt Bernhard Hampp, Journalist, Buch- und Theaterautor, hier mit ansteckender Begeisterung 55 Bibliotheken und Literaturstätten und deren Sammelschwerpunkte vor, indem er auch das jeweils ganz besondere Fluidum all dieser Institutionen würdigt, die zum Besuch einladen. Von der Staatsbibliothek in München (als „Bayerns Bücherherzkammer“ tituliert) und den anderen staatlichen Bücherschatzhäusern in Augsburg, Bamberg, Neuburg, Passau und Würzburg über die altehrwürdigen und meist im wunderschönen Barockstil renovierten Klosterbibliotheken, wie etwa der Zisterzienserinnen-Abtei Waldsassen, der Benediktinerabtei Ottobeuren (vom „schwäbischen Escorial“ schwärmt der Autor) oder der Benediktinerabtei Metten (die auch das Buchcover schmückt), reicht die bunte und abwechslungsreiche Palette bis zu den größeren und kleineren Spezialbibliotheken: Die Internationale Jugendbibliothek im idyllisch gelegenen ehemaligen Jagdschlösschen der wittelsbachischen Herzöge in München-Obermenzing beispielsweise, das Geburtshaus der Emerenz Meier, der unglücklich in Chicago verstorbenen Dichterin aus dem Bayerischen Wald, oder die mit dem Inventar des letzten Wohnhauses samt 10.000 Büchern und zahlreichen persönlichen Erinnerungsstücken an den Autor von „Emil und die Detektive“ ausgestattete Erich Kästner-Bibliothek in Oberschwarzach. Nicht zu vergessen die bedeutendsten Antiquariate in Bayern, die zum Verweilen einladenden Lesecafés (wie das „Buchcafé am Gleis 1“ im Bahnhof von Rosenheim) sowie Literaturhäuser und - archive, etwa in Sulzbach-Rosenberg (mit Walter Höllerers opulentem „Gruppe 47“-Vermächtnis), in Augsburg (Bert Brecht), Bamberg (E.T.A. Hoffmann), Bayreuth (Jean Paul), Coburg (Friedrich Rückert), Ingolstadt (Marieluise Fleißer) oder Murnau (Ödön von Horváth). Reizend auch die mit feiner feuilletonistischer Feder verfassten Beschreibungen beispielsweise der Gedenkstätte für Walther von der Vogelweide im Lusamgärtlein von Würzburg oder der Hinweis auf die auf Kalbshaut geschriebene Handschrift D des Nibelungenliedes, die in der hoch über der Altmühl thronenden Burg Prunn im Jahre 1576 vom herzoglich-bayerischen Hofrat Wigulaeus von Hundt entdeckt wurde. Den bis zu drei Seiten reichenden Beschreibungen all dieser literarischen Schatzkammern und Bücherei-Schmuckkästchen fügte Bernhard Hampp jeweils ein stimmungsvolles Farbfoto bei, das den Charme der einzelnen Literaturstätten bestens wiedergibt. Wenngleich dem Autor ein paar Fehler unterlaufen sind (der Hitlerputsch beispielsweise fand 1923, nicht 1920, in München statt) und die Auswahl der 55 hier vorgestellten Bibliotheken natürlich subjektiv ausgefallen ist, so stellt dieses Schmöker-Schmankerl nicht nur einen anheimelnden Streifzug durch das Leseland Bayern dar, das hier in Text und Bild liebenswert dokumentiert wurde , sondern auch ein vielen Büchereien zu empfehlender, erfreulich kenntnisreicher Begleiter zu all diesen Leuchttürmen der Literatur in unserem Freistaat.
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Artikelbeschreibung


Bayern ist ein Bücherland. Große Literaten lebten hier, darunter Thomas Mann und Bertolt Brecht. Geschichtsträchtige Städte wie Nürnberg und Augsburg zählten zu den Hochburgen des Buchdrucks und auch eines der frühsten poetischen Zeugnisse in deutscher Sprache entstand im Freistaat. Der Autor Bernhard Hampp führt auf einer Reise durch Bayern zu Dichterstätten, Büchermärkten sowie einem Schloss voller Kinderbücher und stellt auf unterhaltsame Weise einen Mann mit Eselsohren sowie ein rätselhaftes Findelkind vor. Eine Region zwischen zwei Buchdeckeln - die schönste Art, das Leseland Bayern zu erkunden.

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Personeninformation


Bernhard Hampp, geboren 1975 in Eichstätt, lebt in Nördlingen. Als Autor und Journalist ist dasgedruckte Wort sein Metier. Aus seiner Feder flossen bereits mehrere Theaterstücke, und für die SüddeutscheZeitung, den Südwestrundfunk sowie das Merian-Magazin erkundete er bereits In- und Ausland. Heuteschreibt er als Wirtschaftsredakteur für die Schwäbische Post in Aalen. Mit gezücktem Stift ist er immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und einzigartigen Büchern.
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