Artikelbeschreibung
Wie kann der gesellschaftliche Auftrag der Psychoanalyse in Umbruchzeiten wie diesen aussehen? Mit kulturanalytischem Werkzeug, interdisziplinärem Fokus und konkretem Praxisbezug werfen die Autor_innen einen umfassenden Blick auf Formen gesellschaftlicher Unordnung und schälen den Anspruch der Psychoanalyse hinsichtlich Zeugenschaft und Verantwortung heraus.
Unsere Gegenwart befindet sich im Umbruch: Zwischen weitreichenden humanitären Katastrophen, identitären Angriffen auf die offene Gesellschaft und pessimistischen Zukunftsvisionen drängt sich die Frage nach dem gesellschaftlichen Auftrag der Psychoanalyse, ihrer utopischen wie subversiven Kraft regelrecht auf.Mit kulturanalytischem Anspruch zeigen die Autor_innen auf, wie gesellschaftliche Unordnung beschrieben, demaskiert und in größere Zusammenhänge eingebettet werden kann. Im Dialog mit Nachbardisziplinen und der klinischen Praxis entsteht dabei ein vielschichtiges Panorama, das grundlegende Fragen und individuelle Analysen verbindet. So unterschiedlich aktuelle Phänomene in den Bereichen Digitalisierung, Tierrecht, Sexualität oder Postmoderne auch sind - ihr gesellschaftliches Konfliktpotenzial verpflichtet die Psychoanalyse auf ihre Zeugenschaft und Verantwortung.Mit Beiträgen von Anna Brenner, Frauke Glöckner, Janne Harnischfeger, Bernd Heimerl, Mia Neuhaus, Maximilian Römer
, Kai Rugenstein und Robert Weixlbaumer
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