Bauernsterben

Wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört
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Buchprofile - Rezension
Die Zerstörungsdynamik der industriellen Landwirtschaft.
Der auf einem Bauernhof aufgewachsene Autor verurteilt die weltweite Vernichtung bäuerlicher Strukturen und die damit verbundenen ökonomischen, ökologischen und sozialen Schäden. Sehr kritisch beleuchtet er die europäische Agrarpolitik mit den sinnlosen Subventionen, an denen vor allem die großen Unternehmen verdienen und die gegenwärtig starke Verwendung der Böden für Energiepflanzen. Was weltweit schiefläuft, zeigen die Kapitel über die Erosion wertvoller Ackerböden, über Dürre und Wassermangel, über den Zugriff agro-industrieller Konzerne und Länder auf landwirtschaftliche Nutzflächen, über den Raubbau z.B. in Brasilien und auf den Philippinen, über die Kontrolle des Saatguts und die Folgen des wachsenden Fleischkonsums. Seinen Überlegungen zur Biotechnologie, Genschere und Glyphosat stellt er Reformvorschläge gegenüber, die zur ressourcenschonenden und klimafreundlichen Erzeugung von Nahrungsmittel führen können. Ein zorniger Appell für eine Veränderung, beachtenswert.
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Artikelbeschreibung


Wir sehen das Gras nicht wachsen, wir trampeln nur darauf herum: Wie die globale Agrarindustrie die traditionelle Landwirtschaft und bäuerliche Strukturen zerstört und dabei die ökologische Krise noch verschärft

In diesem großartig erzählten, zornigen Buch beschreibt der legendäre Reporter Bartholomäus Grill den globalen Siegeszug der Agrarindustrie und die fatalen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Er wuchs als Bauernbub in einer Epoche auf, in der die meisten Höfe noch in natürlichen Kreisläufen wirtschafteten. Später erlebte er den Beginn der »grünen Revolution«, den Modernisierungsschub der Landwirtschaft, die ein beispielloses Bauernsterben auslöste.

Grill beschreibt eine der destruktivsten Kräfte, die die Menschheit je entfesselt hat: die industrielle Landwirtschaft und die ökonomischen, ökologischen und sozialen Schäden, die sie anrichtet. Im Zentrum steht die Plünderung der begrenzten biologischen Ressourcen und die flächendeckende Zerstörung unserer Lebens
grundlagen. Es geht um den Krieg gegen die Natur - und gegen uns selbst. Dieses Buch ist ein leidenschaftlicher Appell für eine radikale Transformation unseres Landwirtschafts- und Ernährungssystems.

Personeninformation


Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren, wuchs auf einem Bauernhof auf, den seine Eltern in der Tradition nachhaltiger Kreislaufwirtschaft führten. Er studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Vier Jahrzehnte lang hat er als Korrespondent der ZEIT und des SPIEGEL aus Afrika berichtet und immer wieder über den Siegeszug der globalen Landwirtschaft geschrieben. 2006 wurde er für eine Reportage über den Tod seines Bruders mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Grill veröffentlichte den Bestseller »Ach, Afrika« (2003), außerdem »Um uns die Toten« (2014), »Wir Herrenmenschen« (2019) und zuletzt »Afrika!« (2021). Er lebt in Kapstadt.

Pressestimmen


»Grills Buch bietet eine wütende Abrechnung mit dem agroindustriellen Komplex, ohne in nostalgische Schwärmerei für traditionelle Formen der Landwirtschaft zu verfallen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
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