Artikelbeschreibung
Kann die größer gewordene Europäische Union, kann der Nationalstaat, kann die Weltgemeinschaft menschliches Verhalten noch erfolgreich steuern und damit politische Ziele realisieren - und können diese nationalen und transnationalen Ebenen behaupten, dass ihre Grundordnung eine "gerechte" ist? Nachdem der postmoderne und kulturgrundwertorientierte Relativismus Zweifel an der Möglichkeit universaler Gerechtigkeit gesät hat - und nachdem der Staat unter heutigen wirtschaftlich-technischen, zudem sich globalisierenden Bedingungen zunehmend in Steuerungsschwierigkeiten ist - scheint vielen seit längerem die Zeit reif zu sein für einen grundlegenden Richtungswechsel. Die Gerechtigkeitsfindung wird zunehmend zu einem bloßen Verfahren, und auch die Umsetzung der so gefundenen Konfliktlösung zwischen den Bürgern (Steuerung) wird immer mehr zur bloßen Leitplanke - im Sinne von Verfahrensregeln, Informationsrechten oder dem Hoffen aus Selbstregulierung und freien Wettbewerb. All dies analysi
ert Felix Ekardt kritisch - ebenso wie den Zentralbegriff "Publizität".
Kann die größer gewordene Europäische Union, kann der Nationalstaat, kann die Weltgemeinschaft menschliches Verhalten noch erfolgreich steuern und damit politische Ziele realisieren - und können diese nationalen und transnationalen Ebenen behaupten, dass ihre Grundordnung eine "gerechte" ist? Nachdem der postmoderne und kulturgrundwertorientierte Relativismus Zweifel an der Möglichkeit universaler Gerechtigkeit gesät hat - und nachdem der Staat unter heutigen wirtschaftlich-technischen, zudem sich globalisierenden Bedingungen zunehmend in Steuerungsschwierigkeiten ist - scheint vielen seit längerem die Zeit reif zu sein für einen grundlegenden Richtungswechsel.
Personeninformation
Prof. Dr. Felix Ekardt, LL. M, M. A., Professor für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock (Fachbereich Rechtswissenschaft), Haupthemen: Nachhaltigkeit und Klimapolitik
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