Artikelbeschreibung
Anhand von Sein und Sinn, dynamischem Entwicklungs- und statischem Typenverständnis geht der Autor der tiefenpsychologischen Relevanz des Unbewussten nach, wobei sich begriffliche Klarstellungen im Hinblick auf den Persönlichkeitsbegriff, den Willen und seiner Freiheit ergeben. Den strittigen Ausdruck Willensfreiheit erweist er als tautologisch.
Das Buch bietet einen methodischen Überblick über die Psychiatrie und deren Verhältnis zu den anderen Psychowissenschaften. Beim Bemühen um praktische psychopathologische Systematik ist das Verständnis der Ideenlehre als "das Sein überragend" (die Idee des Guten) anstelle einer Typologie der Ausgangspunkt, wobei die vorsokratischen Philosophen ebenso gut als Psychologen bezeichnet werden können. Einer davon - Demokrit - ist von Hippokrates psychiatrisch begutachtet worden. Es wäre vernünftig, die Lösung des Psychologismusstreites zwischen Psychologie und Philosophie auf diese Weise medizinisch zu suchen. Doch wie die Auftraggeber des Gutachtens als Schildbürger galten, will die Psychiatrie als medizinisches Fach den Geist der Geisteskrankheit loswerden. Anhand von Sein und Sinn, dynamischem Entwicklungs- und statischem Typenverständnis geht der Autor der tiefenpsychologischen Relevanz des Unbewussten nach, wobei sich begriffliche Klarstellungen im Hinblick auf den Persönlichkeitsb
egriff, den Willen und seiner Freiheit ergeben. Den strittigen Ausdruck Willensfreiheit erweist er als tautologisch und das Wissen des Unbewussten als paradox.
Personeninformation
Rainer Luthe war Direktor des Instituts für Psychiatrie und forensische Psychologie der Universität des Saarlandes.
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