Artikelbeschreibung
Die politischen Turbulenzen der frühen 1930er Jahre führen in Frankreich zur Zusammenarbeit der Mitte-Links Parteien, die 1936 nach der Wahl die Volksfront-Regierung unter Léon Blum stellen. Ihr Reformprogramm wird von der Bevölkerung begeistert begrüßt, schließlich aber zerrieben zwischen innenpolitischen Zwängen und außenpolitischer Bedrohung.
Soziale Unruhen und politische Ausschreitungen kennzeichnen in den frühen 1930er Jahren die Vorgänge in zahlreichen europäischen Staaten, darunter auch Frankreich. Nach einem blutigen Aufstand antiparlamentarischer Kräfte in Paris, der die Instabilität der republikanischen Ordnung aufzeigt, erklären sich die Parteien des Mitte-Links-Spektrums zu einem Zusammenschluss bereit und gewinnen nach einem engagiert geführten Wahlkampf das Mandat der Wähler. Als Ministerpräsident der Koalition des Front populaire fungiert der Sozialist Léon Blum, der es sich zur Aufgabe macht, überfällige Reformen zu realisieren. Sowohl innenpolitische Zwänge als auch die außenpolitische Bedrohung durch das nationalsozialistische Regime in Deutschland engen den Spielraum der Volksfront ein und tragen zum dramatischen Ende der Dritten Republik bei.
Personeninformation
Elisabeth Bokelmann, Dr. phil., studierte Romanistik in München und Freiburg sowie Geschichts- und Politikwissenschaft in Heidelberg und Bochum. Sie forscht und publiziert zur Sozial- und Justizgeschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert.
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