Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit

London 1898. In diesem Buch heißt London Londres, da die Franzosen bei Trafalgar gesiegt und das britische Weltreich erobert haben. Der Protagonist Joe steigt aus dem Zug und weiß nicht mehr, wer er selbst ist. Er hat nur schemenhafte Erinnerungen an eine Frau namens Madeleine. Eines Tages erhält er eine Postkarte, die seit knapp 100 Jahren in der Post für ihn verwahrt wird. Darauf ist ein Leuchtturm auf einer schottischen Insel zu sehen und auf der Rückseite steht "Liebster Joe, komm nach Hause, wenn du dich erinnerst. M". Die Postkarte stößt etwas in seinem Gedächtnis an, doch er kann es nicht genau festhalten. Er beschließt, zu diesem Leuchtturm zu reisen. Beim Leuchtturm stellt er fest, dass irgendetwas Seltsames auf dieser Insel passiert. Dort existiert ein Zeitportal. Er durchschreitet es und landet im Jahr 1807. Dort wird er offenbar schon erwartet ... - Pulley nimmt die Lesenden mit auf eine Reise in eine Welt, in der durch die Änderung einer Tatsache in der Geschichte eine völlig neue Geschichte entstanden ist. Man reist mit Joe durch die Zeit und erfährt erst nach und nach, was es mit ihm selbst und dieser Zeitreise auf sich hat. Man muss sehr aufmerksam lesen, denn es bleibt nicht bei diesem einen Zeitsprung, die Geschichte an sich springt zwischen verschiedenen Zeiten, Orten und Personen hin und her, sodass es zuweilen etwas dauert, bis man wieder weiß, wo man sich zeitlich und örtlich befindet. Allerdings ist das Buch so geschrieben, dass man unbedingt herausfinden möchte, wie alles zusammenhängt und allmählich klärt sich nicht nur der Nebel in Joes Kopf, sondern auch in den Köpfen derjenigen, die das Buch lesen.