
Artikelbeschreibung
Trauma, triggern, toxisch: Laura Wiesböck über die inflationäre Verwendung psychologischer Begriffe in Sozialen Netzwerken und über den Social-Media-Trend »Mental Health«Lebenskrisen, emotionale Verletzungen und Phasen der Ineffizienz sind seit jeher Teil des Menschseins. Doch im digitalen Zeitalter zeigt sich eine immer größere Entschlossenheit, derartige Zustände krankhaft zu deuten. Social-Media-Plattformen sind voll mit psychiatrischen Diagnosen. Begriffe wie »Trauma«, »triggern« und »toxisch« werden inflationär verwendet. Eigen- und Fremddiagnosen gehen leicht von den Lippen. Wo aber liegt die Grenze zwischen Enttabuisierung und Verherrlichung? Präzise analysiert die Soziologin Laura Wiesböck die Ursachen und Folgen des Trends um »Mental Health«. Ein zeitgemäßes Buch und ein Plädoyer für das Aushalten emotionaler Ambivalenzen.
Produktsicherheit
Hersteller: | Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG |
Anschrift: | Kolbergerstr. 22|81679|München|DE |
Kontakt: | info@hanser.de |
Personeninformation
Laura Wiesböck, geboren 1987, ist promovierte Soziologin und leitet die Gruppe »Digitalisierung und soziale Transformation« am Institut für Höhere Studien Wien. Neben wissenschaftlichen Artikeln beteiligt sie sich regelmäßig am öffentlichen Diskurs (SZ, Die Zeit, Der Standard). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet (u. a. mit dem Käthe-Leichter- und dem Theodor-Körner-Preis). 2018 erschien »In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen« und bei Zsolnay »Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend« (2025).
Pressestimmen
"Gemütlich ist das nicht, was Wiesböck in ihrem Buch schreibt. Aber klug und etwas entlarvend auch." Nora Zukker, Tagesanzeiger, 20.03.25 "Inspirierend!" Meike Feßmann, Tagesspiegel, 04.03.25 "Ein erhellender Blick auf einen Trend, der symptomatisch für unsere Zeit steht." Benjamin Knödler, DLF Kultur, 06.02.25 "Ich habe es mit Gewinn gelesen." Christian Rabhansl, Deutschlandfunk Kultur, 01.02.25 "Digitale Diagnosen ist ein Plädoyer dafür, unangenehme Gefühle auszuhalten und sie nicht als etwas anzusehen, das sofort behoben gehört." Katja Gasser, ORF, 31.01.25 "Stringenz und Informationsdichte im Text sind fast schon atemberaubend." Simon Hadler, ORF, 28.01.25 "Eine extrem gehaltvolle und gut zu lesende Analyse des Social Media-Hypes um mentale Gesundheit." Jenny Blochberger, FM4, 28.01.25
Bewertungen
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Digitale Diagnosen
Bissl depri schadet nie?
Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch....
Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch....
1
4
5
Bewertung vom
Bissl depri schadet nie?
Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch. So lese ich hin und wieder Sachbücher unterschiedlichster Kategorie, doch der Großteil meiner Bücher wähle ich aus der Belletristik.
Die Autorin ist ab der ersten Seite in ihrem Element und stellt dar, was sie mit den titelgebenden "digitalen Diagnosen" meint. Im ersten Moment dachte ich dabei an selbstgestellte Diagnosen a la Dr. Google.
Sie legt offen warum es en vogue erscheint heutzutage psychisch erkrankt zu sein und was Personen dazu inspirieren kann. Anderseits überrascht es mich nicht, da immer mehr Menschen mehr mit dem Kopf als dem Körper arbeiten.
An Kompetenz schadet es der promovierten Soziologin nicht, sie gibt sich alle Mühe mit Beispielen ihre Thesen zu beschreiben und greifbar zu machen. Einen Stern muss ich aber abziehen, da die Fachbegriffe mich immer wieder zum Nachschlagen zwangen.
Trotzdem sehr interessant, zeitgemäß und wichtig. Das Cover wird dem leider nicht gerecht.
Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch. So lese ich hin und wieder Sachbücher unterschiedlichster Kategorie, doch der Großteil meiner Bücher wähle ich aus der Belletristik.
Die Autorin ist ab der ersten Seite in ihrem Element und stellt dar, was sie mit den titelgebenden "digitalen Diagnosen" meint. Im ersten Moment dachte ich dabei an selbstgestellte Diagnosen a la Dr. Google.
Sie legt offen warum es en vogue erscheint heutzutage psychisch erkrankt zu sein und was Personen dazu inspirieren kann. Anderseits überrascht es mich nicht, da immer mehr Menschen mehr mit dem Kopf als dem Körper arbeiten.
An Kompetenz schadet es der promovierten Soziologin nicht, sie gibt sich alle Mühe mit Beispielen ihre Thesen zu beschreiben und greifbar zu machen. Einen Stern muss ich aber abziehen, da die Fachbegriffe mich immer wieder zum Nachschlagen zwangen.
Trotzdem sehr interessant, zeitgemäß und wichtig. Das Cover wird dem leider nicht gerecht.
Bissl depri schadet nie?
Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch. So lese ich hin und wieder Sachbücher unterschiedlichster Kategorie, doch der Großteil meiner Bücher wähle ich aus der Belletristik.
Die Autorin ist ab der ersten Seite in ihrem Element und stellt dar, was sie mit den titelgebenden "digitalen Diagnosen" meint. Im ersten Moment dachte ich dabei an selbstgestellte Diagnosen a la Dr. Google.
Sie legt offen warum es en vogue erscheint heutzutage psychisch erkrankt zu sein und was Personen dazu inspirieren kann. Anderseits überrascht es mich nicht, da immer mehr Menschen mehr mit dem Kopf als dem Körper arbeiten.
An Kompetenz schadet es der promovierten Soziologin nicht, sie gibt sich alle Mühe mit Beispielen ihre Thesen zu beschreiben und greifbar zu machen. Einen Stern muss ich aber abziehen, da die Fachbegriffe mich immer wieder zum Nachschlagen zwangen.
Trotzdem sehr interessant, zeitgemäß und wichtig. Das Cover wird dem leider nicht gerecht.
Das Werk von Laura Wiesböck ist für mich kein alltägliches Buch. So lese ich hin und wieder Sachbücher unterschiedlichster Kategorie, doch der Großteil meiner Bücher wähle ich aus der Belletristik.
Die Autorin ist ab der ersten Seite in ihrem Element und stellt dar, was sie mit den titelgebenden "digitalen Diagnosen" meint. Im ersten Moment dachte ich dabei an selbstgestellte Diagnosen a la Dr. Google.
Sie legt offen warum es en vogue erscheint heutzutage psychisch erkrankt zu sein und was Personen dazu inspirieren kann. Anderseits überrascht es mich nicht, da immer mehr Menschen mehr mit dem Kopf als dem Körper arbeiten.
An Kompetenz schadet es der promovierten Soziologin nicht, sie gibt sich alle Mühe mit Beispielen ihre Thesen zu beschreiben und greifbar zu machen. Einen Stern muss ich aber abziehen, da die Fachbegriffe mich immer wieder zum Nachschlagen zwangen.
Trotzdem sehr interessant, zeitgemäß und wichtig. Das Cover wird dem leider nicht gerecht.