Eine Farbe zwischen Liebe und Hass

Roman
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Buchprofile - Rezension
Der 17-jährige Jessup wird ungewollt von seiner rassistischen Familie in die Auseinandersetzungen um den Rassismus hineingezogen.
Eigentlich ist Jessup genauso wie seine Klassenkameraden: er spielt Football, bemüht sich, gut in der Schule zu sein, und schmiedet erste Pläne für das College. Und eigentlich will der 17-jährige aus Cortaca, USA, auch genau wie alle anderen sein, wäre da nicht seine Vergangenheit. Ein Bruder und Stiefvater, die wegen Mordes mit rassistischem Hintergrund hinter Gittern sitzen, und eine Familie, die Mitglied in der Heiligen Kirche des Weißen Amerikas ist. Auch wenn Jessup sich von alledem distanziert, kann er sich nicht vor Anfeindungen schützen. Und dann wird er selbst unbeabsichtigt Teil einer Debatte um Rassismus, Gewalt und Schuld in einem zerrissenen Amerika. - Das Buch stellt sich einem schwierigen, aber dafür umso wichtigeren Thema, das nicht nur in den USA von Bedeutung ist. Die Frage um Rassismus und die gesellschaftliche Auseinandersetzung rückt in der heutigen Zeit immer mehr in den Mittelpunkt. Dass dieser nicht immer in Mord und Gewalt mündet, sondern sich oftmals in kleineren Gesten zeigt, verdeutlicht der Roman mit seiner alltäglichen, jugendlichen Sprache und vereinfachten Gedankenstruktur des Hauptprotagonisten. Auch wenn Jessup klar gegen seine Vergangenheit ankämpft, ist es oftmals die Reaktion anderer auf seine Vergangenheit, die ihn in seiner Ohnmacht zum Denken in Rassen verleitet. Eindrucksvoll sind die teils intensiven Bilder, die der Autor im Leser hervorbringt und die keinen gefühlslos zurücklassen. Der Roman bezieht zwar deutlich Stellung gegen Rassismus, zeigt aber gleichzeitig auch die zahlreichen Facetten auf und wie schwierig es sein kann, sich von Traditionellem abzuwenden. Für alle Jugendlichen zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung



Seine Familie glaubt an die Überlegenheit der weißen Rasse, und damit scheint für den jungen Jessup alles entschieden. Doch nach der Rückkehr seines Stiefvaters aus dem Knast und einem tragischen Unfall muss er endlich selbst Antworten finden auf die Fragen: Was glauben, wem folgen, wen lieben?

Alexi Zentner hat einen Anschlag von Neonazis auf sein Elternhaus in Literatur verwandelt. Gegen Hass und Gewalt setzt er die Kraft des Erzählens. Gegen Hetze und Fanatismus die Fähigkeit, sich einzufühlen, in einen jungen Mann auf der anderen Seite ... Eine Farbe zwischen Liebe und Hass ist ein augenöffnendes Familienporträt, ein packender Coming-of-Age-Roman, eine Geschichte über Loyalität, Zugehörigkeit und die Gefühle in den dunkelsten Ecken des heutigen Amerikas.

Personeninformation



Alexi Zentner wuchs in Upstate New York auf. Als er achtzehn war, verübten Neonazis einen Brandanschlag auf sein Zuhause - die Eltern waren politisch aktiv. Eine Farbe zwischen Liebe und Hass gibt eine literarische Antwort auf die Ereignisse von damals. Sein Roman Die Hummerkönige war ein weltweiter Erfolg. Als Ezekiel Boone veröffentlichte er die Reihe Die Brut, die ebenso Bestsellerstatus erreichte.

Werner Löcher-Lawrence, geboren 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist der Übersetzer von u. a. Ethan Canin, Patricia Duncker, Michael Ignatieff, Jane Urquhart.

Pressestimmen


»So erscheint Zentners Buch zum rechten Zeitpunkt, als Plädoyer für mehr Toleranz, was eben nicht Akzeptanz bedeutet.« Tom Wohlfahrth der Freitag 20200702

Bewertungen

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