Artikelbeschreibung
In seiner Erzählung Ungenach aus dem Jahr 1968 schlägt Thomas Bernhard ein Thema an, das er fast 20 Jahre später in der Auslöschung erneut aufgreifen wird: Ein junger Mann reist, um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln, in seinen oberösterreichischen Heimatort. Konfrontiert mit der Vergangenheit - seiner eigenen, der seines ermordeten Bruders, seines verstorbenen Vaters, seiner Familie -, entdeckt er, daß er auf die Fragen, die sie aufwirft, keine Antworten weiß, daß er sie nicht ertragen kann. In einer Welt, die in Auflösung begriffen ist, macht er Ernst mit der Auflösung: indem er alle Brücken hinter sich abbricht.
"Eine Prosa von rätselhafter Großartigkeit und Gewalt ..." Rudolf Hartung
Ein junger Mann reist, um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln, in seinen Heimatort. Konfrontiert mit der Vergangenheit, entdeckt er, daß er auf die Fragen, die sie aufwirft, keine Antwort weiß, daß er sie nicht ertragen kann.
Personeninformation
Bernhard, ThomasThomas Bernhard, 1931 in Heerlen (Niederlande) geboren, starb im Februar 1989 in Gmunden (Oberösterreich). Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Schriftstellern und wurde unter anderem 1970 mit dem Georg-Büchner-Preis und 1972 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Suhrkamp Verlag publiziert eine Werkausgabe in 22 Bänden.
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