Der große Riss

Roman
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Buchprofile - Rezension
Beim Bau des Panamakanals geht ein Riss durch die Landschaft und durch die Gesellschaft.
Ende des 19. Jh., die Franzosen sind grandios gescheitert, als sie den Kanal durch den Isthmus in Mittelamerika bauen wollten. Doch nun sind die USA vor Ort und gehen den Bau mit weitaus mehr Mitteln neu an. Panama bietet sehr vielen Menschen Arbeit. Neben den in der Mehrzahl farbigen Arbeitern, die den Kanal mit Hacke und Schaufel graben, gibt es Ingenieure, Ärzte, Vorarbeiter, vornehmlich Weiße. Dazu gehört der Tropenmediziner John Oswald, der die Malaria ausrotten soll. Mit seiner Frau Marian führt er eine für beide Seiten unbefriedigende Ehe. Der ehrgeizige Allgemeinmediziner Pierre Renaud versucht permanent, sich in besseres Licht zu stellen. Als Oswalds Frau Marian ernstlich erkrankt, trägt er Mitschuld an ihrem Tod. Und da ist der Fischer Francisco, der jeden Tag auf das Meer rudert und den bescheidenen Fang an den Händler Joaquin verkauft. Sein Sohn Omar hat Angst vor dem Meer, was den Vater enttäuscht. Als Omar bei den Kanalarbeitern anheuert, reden Vater und Sohn nicht mehr miteinander. Und da ist die Familie Bunting, Mutter Lucille mit zwei Töchtern, Ada und Millicent in Barbados. Als Millicent ernstlich erkrankt, reist Ada nach Panama, um das Geld für eine Operation der Schwester zu verdienen. Dort trifft sie auf Omar; die beiden verlieben sich, haben aber keine gemeinsame Zukunft. – Diese Geschichte ist voller eindrucksvoller Beschreibungen von Landschaft, Umgebung und Personen, die regelrecht faszinieren. Trotz der vielen Protagonisten ist es nicht schwierig, den Überblick zu behalten. Die Menschen stehen im Fokus des Romans, die Geschichte endet mit der Fahrt eines Schleppers durch den fertigen Kanal im Jahr 1913. – Ein Roman, der durch die eindrucksvollen Schilderungen von Menschen und deren Schicksalen besticht. Der Stil der Autorin wurde schon mit dem von Gabriel Garcia Marquez verglichen. Ein Buch, das eine breite Leserschaft verdient.
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Artikelbeschreibung


Cristina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig wie das Projekt, von dem sie erzählt.« The New York TimesAls um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle spielen Frauen bei dieser Unternehmung? Ein tiefer Riss geht durch die Gesellschaft, die getrennt ist durch Geschlecht, Hautfarbe und Status. Henríquez_ gefeierter Roman behandelt Fragen, die aktueller denn je sind, und erzählt aus der Perspektive von Frauen von Menschen, die im Getriebe der Geschichte kaum wahrgenommen wurden.

Produktsicherheit

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Personeninformation


Cristina Henríquez, geboren in Delaware, ist Autorin von vier Büchern. Ihr Roman »The Book of Unknown Americans« (2014) wurde von The New York Times als eines der Bücher des Jahres ausgewählt. Es erschienen außerdem der Roman »The World in Half« und der Erzählband »Come Together, Fall Apart: A Novella and Stories«. Sie schreibt regelmäßig Beiträge für The New Yorker, The New York Times, The Wall Street Journal, The Atlantic und TIME. Cristina Henríquez lebt in Illinois.
Maximilian Murmann, geboren 1987, ist Literaturübersetzer und Sprachwissenschaftler. Er übersetzt aus dem Finnischen, Estnischen und Englischen ins Deutsche und lebt mit seiner Familie in München.

Pressestimmen


»Besonders gut ist das Buch immer dann, wenn Henríquez die Charaktere der Menschen ausleuchtet, die Hintergründe ihres Handelns, die gesellschaftlichen Umstände ihres Lebens poetisch auffächert. Das Buch zeigt wunderbar, wie das Abenteuer des Kanalbaus die heranwachsenden Ada und Omar prägt und ihren weiteren Lebensweg vorzeichnet.« Klaus Ehringfeld, Frankfurter Rundschau, 19.03.25 »Cristina Henríquez bietet mit ihrem Roman 'Der große Riss' einen vielgestaltigen, zuweilen ergreifenden Bilderbogen über den Bau des Panamakanals.« Eberhardt Falcke, Deutschlandfunk Büchermarkt, 07.03.25 »Cristina Henríquez erzählt nicht nur eine spannende und vielschichtige Geschichte, sondern liefert auch den geschichtlichen Hintergrund rund um diese für die Weltwirtschaft so wichtige Passage.« Matthias Kolb, SZ Online, 02.03.25 »Es ist Henriquez' große Kunst, das Prägende, ja Strangulierende von Strukturen ebenso plastisch zu beschreiben wie die Möglichkeiten des Individuums, sich eigene Wege zu
erobern.« Marko Martin, Welt am Sonntag, 02.03.25 »Cristina Henríquez gelingt es, große Geschichte ganz aus dem kleinen Alltag von Leuten zu erzählen, deren Leben durch die gigantische Baustelle einschneidend verändert wird. ... So schafft sie ein eindrückliches, dabei sehr zugängliches, buntes und kenntnisreiches Epos voller Empathie.« Katharina Döbler, Deutschlandfunk Kultur, 18.02.25 »Ein feiner Roman über Ungerechtigkeit, Menschlichkeit und Liebe, die Brücken bauen kann.« Doris Kraus, Die Presse am Sonntag, 16.02.25
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