Das Licht

Roman
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Buchprofile - Rezension
Roman über die pseudowissenschaftlichen LSD-Experimente einiger Psychologen in den USA der 60er Jahre.
1962 an der Harvard University: Der charismatische Psychologie-Professor Tim Leary baut einen Kreis von Schülern auf, denen er verspricht, in ganz neue wissenschaftliche Dimensionen vorzustoßen: Mithilfe der kontrollierten Einnahme von LSD sollen Bewusstseinserweiterungen erreicht und dokumentiert werden, vielleicht sogar ein überpersonales Bewusstsein entstehen. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des (fiktiven) Doktoranden Fitzhugh Loney ("Fitz"), der aus kleinen Verhältnissen kommend eine großartige Karrierechance vor sich sieht. Da in Learys Jüngerkreis die Grenzen zwischen akademischer Forschung und Privatleben völlig verschwimmen, ist auch Fitz' Ehefrau Joanie bald fester Bestandteil der verschworenen Gruppe. Weil die Drogenexperimente in der Umgebung immer mehr Anstoß erregen, findet Leary schließlich eine Möglichkeit, das Experiment in Mexiko weiterzuführen. Bis auch dort die staatlichen Autoritäten auf den Plan treten. Fitz kann irgendwann nicht mehr umhin, sich einzugestehen, das sich seine von Anfang an unbestimmte Angst erfüllt hat, seinen beruflichen Erfolg und seine bürgerliche Existenz praktisch vergeblich aufs Spiel gesetzt zu haben: Die ganze Gruppe hat sich im vermeintlichen Interesse der Wissenschaft einfach immer wieder in Drogenräusche versetzt, dabei sind private Beziehungen in die Brüche gegangen, verwertbare wissenschaftliche Erkenntnisse vollständig ausgeblieben und akademische Karrieren darum in der Sackgasse geendet. - T.C. Boyle versteht es einfach meisterhaft, bestimmte Situationen und Umgebungen so plastisch und lebendig zu schildern, dass die Leser/innen fast den Eindruck bekommen, selbst dabei gewesen zu sein, und man sich die Atmosphäre der selbsternannten sozialen und wissenschaftlichen Avantgardisten bestens vorstellen kann. Ein unterhaltsamer Roman, der ganz nebenbei eindrucksvoll vermittelt, wie leicht man sich vom charismatischen Auftreten dubioser Gurus blenden lassen kann.
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Artikelbeschreibung


Weltpremiere! T.C. Boyles neuer großer Roman über LSD
Endlich wird der aufstrebende wissenschaftliche Assistent Fitz auf eine der LSD-Partys seines Professors Leary in Harvard eingeladen. Er erhofft sich davon einen wichtigen Karriereschritt, merkt aber bald, dass Learys Ziele weniger medizinischer Natur sind; es geht dem Psychologen um eine Revolution des Bewusstseins und eine von sozialen Zwängen losgelöste Lebensform. Fitz wird mitgerissen von dieser Vision, mit Frau und Sohn schließt er sich der Leary-Truppe an: Sie leben in Mexiko, später in der berühmten Kommune in Millbrook, mit Drogen und sexuellen Ausschweifungen ohne Ende. Ein kreischend greller Trip an die Grenzen des Bewusstseins und darüber hinaus - T.C. Boyle at his best.

Pressestimmen


"Ein intelligenter, unterhaltender Roman über den Versuch aus Pillen eine Religion zu machen." Denis Scheck, Tagesspiegel am Sonntag, 17.03.19

"Diese Geschichte schiebt sich unglaublich gut hin- und her zwischen Fakten und Fiktionen." Christine Westerman, Literarisches Quartett, 04.03.19

"Ein rauschhafter, nebenwirkungsfreier Roman über eine Generation, die die Freiheit sucht und dabei einer Lüge aufsitzt. In 'Das Licht' vermischt Boyle gekonnt Wahrheit und Fiktion, um den Guru der Hippie Bewegung Timothy Leary." Roana Brogsitter, Bayrischer Rundfunk, 30.01.19

"In der Beschreibung des vielfältigen Verlangens, aus dem Elend ans Licht zu kommen, ist Boyle (und mit ihm sein Übersetzer Dirk van Gunsteren) in allerberster Form. ... Wie die jungen Vorstadtpaare entgleisen, sich voneinander entfremden und in ihren je eigenen Orbits kreisen, darin leuchtet der farbechte, seelenbeglaubigte, sprachlich spielerische Realismus, für den man Boyle liebt." Petra Kohse, Frank
furter Rundschau, 02.02.19

"T.C. Boyle findet mit Timothy Learys Drogenkreis einen Romanstoff, der wie für ihn geschaffen ist. ... Ein gutgeglückter Boyle. Sehr geglückt sogar." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.01.19

"Wie schon in anderen Büchern mixt T.C. Boyle aus Suchenenden, Außenseitern und visionären Persönlichkeiten, aus Sex, Rausch und Gruppenexperimenten einen historischen Roman. Und wieder einmal wirft er darin Fragen auf, die wir uns bis heute stellen: Führt jeder Versuch, die Welt zu verbessern ins Chaos? Brauchen auch intelligente Menschen Führerfiguren? ... 'Das Licht' beleuchtet diese Fragen: grell, bunt, schillernd, sarkastisch und intelligent." Carsten Hueck, Deutschlandfunk Kultur, 30.01.19

"Eine fantastische Erzählung über unsere Zeit, unsere Träume, Lebenslügen und Irrtümer." Gerhard Matzig, Süddeutsche Zeitung, 28.01.19

"Ein knallbuntes und zugleich nuanciertes Buch, direkt erzählt, vergnüglich und gut recherchi
ert." Martina Läubli, NZZ am Sonntag, 27.01.19

"Eine psychedelische Gottessuche. ... Ein Roman ... über einen charismatischen Verführer, die Gefahren psychologischer Herumpfuscherei, das Platzen von sozialen Aufstiegswünschen." Erich Demmer, Die Presse, 26.01.19
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