Artikelbeschreibung
Die Forschungen zur europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit sind durch die Arbeiten von Heinz Schilling seit der Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ganz wesentlich vorangetrieben und geprägt worden. Neben die Untersuchungen zur Sozial- und Konfessionsgeschichte des deutschen, niederländischen und englischen Bürgertums traten seit dem Ende der siebziger Jahre Forschungen, die sich mit der marxistischen Deutung der Reformation als "frühbürgerliche Revolution" auseinandersetzten. Zu einem dominanten Deutungsmuster wurde seit der Mitte der achtziger Jahre das u. a. durch Schilling formulierte und weiterentwickelte Konzept der Konfessionalisierung, die als Fundamentalvorgang der europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit Eingang in die gegenwärtigen Lehrbücher genommen hat. Die Epoche der Frühneuzeit ist im Blick des Berliner Forschers (seit 1993 an der Humboldt-Universität) eine europäische Epoche, ihre Einheit liegt gerade in ihrem vornationalen Charakter begrü
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Aus der Fülle seiner Forschungen wurden für den hier vorgelegten Sammelband einige besonders prägende Arbeiten ausgewählt; die Publikation erscheint aus Anlaß des 60. Geburtstages des Autors.
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