Kaltes Krematorium

Bericht aus dem Land namens Auschwitz | Mit einem Nachwort von Carolin Emcke
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Buchprofile - Rezension
Horror und Terror im KZ Auschwitz und seine Befreiung 1945.
József Debreczeni, bedeutender ungarischer jüdischer Dichter und Journalist, beschreibt die abscheulichen, unbegreiflichen Vorgänge im KZ Auschwitz (Außen- und Arbeitslager), wohin er 1944 deportiert wird. Schon der Zugtransport führt zu Todesfällen. Der Wagenälteste hat die "tödliche Ehre", erschossen zu werden, falls doch jemand flüchten sollte. Verzweiflung, Verrohung, Beraubung der Menschlichkeit muss er in Fabriken, Steinbrüchen, Baracken und auf Appellplätzen zwölf Monate lang über sich ergehen lassen. Systematisch werden den Gefangenen unter Schlägen, Qualen, Hunger, Durst und Krankheit die Menschenwürde und das Leben genommen. Der Lagerarzt im Lager Fürstenstein ist skrupellos. Hier gibt es keine Kranken. Er selbst darf nach SS-Vorschrift höchstens zehn Kranke auf der Station "behandeln" oder nur solche, die im Sterben liegen. József Debreczenis letzte Station ist das "kalte Krematorium", die Krankenhausbaracke des Zwangsarbeiterlagers Dörnhau. Das Martyrium endet, als im Mai 1945 russische Truppen das Lager befreien und die SS flieht. – Józsefs Debreczenis Buch erschien bereits 1950 und wurde in 15 Sprachen übersetzt, jetzt auch erstmals ins Deutsche, rechtzeitig zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27.01.2025. Besonders die jüngere Generation muss über den Horror in den Konzentrationslagern Bescheid wissen und "aus der Geschichte lernen". – Für möglichst viele Büchereien.
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Artikelbeschreibung



Die Wiederentdeckung nach 70 Jahren, erstmals auf Deutsch: »Ein literarischer Diamant, scharfkantig und kristallklar«, schreibt die »Times« über József Debreczenis Erinnerungen an Auschwitz. Sein bewegender Bericht aus den Vernichtungslagern gilt als eines der größten Werke der Holocaust-Literatur. In ihrem Nachwort setzt sich Carolin Emcke mit diesem bewegenden Memoir eines Überlebenden auseinander und reflektiert darüber, was es für uns heute bedeutet, dieses Buch zu lesen.
Der renommierte ungarische Journalist und Dichter József Debreczeni wurde 1944 als Jude nach Auschwitz deportiert, es folgten zwölf albtraumhafte Monate in verschiedenen Konzentrationslagern. Seine letzte Station war das »Kalte Krematorium«, die Krankenbaracke des Zwangsarbeitslagers Dörnhau.
Kurz nach der Befreiung schrieb József Debreczeni seinen Bericht: eine gnadenlose Anklage von höchster literarischer Qualität. Mit präzisen Beschreibungen, dem Mittel der Ironie und mitunter einem beißenden Hum
or bringt er uns die Menschen nahe, denen er in der Haft begegnet ist und deren Erfahrungen in den Lagern mit dem Verstand kaum zu begreifen sind. Erstmals 1950 auf Ungarisch veröffentlicht, geriet es in Vergessenheit - mehr als 70 Jahre später wurde es in 15 Sprachen übersetzt.

»Eine eindringliche Chronik von seltener, beunruhigender Kraft.« The Times

»Ein enorm kraftvoller und zutiefst humaner Augenzeugenbericht über den Horror der Lager. Mit lebhaften Beschreibungen vermittelt Debreczeni dem Leser die spezifische, konkrete und mörderische Realität des Holocaust.« Karl Ove Knausgaard

»Ein außergewöhnliches Memoir ... ein unvergessliches Zeugnis.« Kirkus Review



Personeninformation



Joszéf Debreczeni, geboren 1905, war ein ungarischer Schriftsteller und Journalist. 1944 wurde er als Jude nach Auschwitz deportiert. Zwölf Monate lang erlebte er die Hölle der nationalsozialistischen Lager, am Ende kam er in das "Kalte Krematorium", die Krankenbaracke des Lagers Dörnhau. Kurz nach der Befreiung verarbeitete er seine Erlebnisse in einem literarischen Bericht. Er blieb im damaligen Jugoslawien und starb 1978 in Belgrad.


Timea Tankó, 1978 geboren, übersetzt aus dem Ungarischen und Französischen, u.a. Ádám Bodor, Andor Endre Gelléri und Claudie Hunzinger. Für ihre Übersetzung »Apropos Casanova« von Miklós Szentkuthy erhielt sie 2021 den Preis der Leipziger Buchmesse.

Pressestimmen


Die Lektüre dieses Buches ist nur schwer auszuhalten, und seine Intensität erwächst gerade aus der sehr nüchternen, oft beinahe sarkastischen Haltung, mit der Debreczeni das Unfassbare, Unerträgliche schildert. Andreas Wirthensohn Die Furche 20250206
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