Fabelwelten (Kinderspiel)

Wer könnte das sein, das clevere Mädchen? Wenn ein Kapitel von einer der zehn Geschichten auf den Erzählkarten vorgelesen wird, kommt darin jeweils eine markante Person vor. Jeder Spieler wählt von den Tierkarten in seiner Hand eine aus, die diesen Charakter am besten darstellen könnte, verdeckt natürlich. Nachdem diese Karten aufgedeckt wurden, dürfen alle darüber abstimmen, welches dieser Tiere besonders gut die gesuchte Person darstellt. Die eigene Karte darf selbstverständlich nicht gewählt werden. Das Tier mit den meisten Stimmen wandert in das Märchenbuch, zusammen mit dem Kapitel der Geschichte. Auf der nächsten Erzählkarte wird die Geschichte mit einem neuen Kapitel fortgeführt. Jetzt muss z.B. eine quirlige Sportlehrerin gewählt werden, danach ein verträumter Schüler. Wenn die Geschichte endet, ist das Märchenbuch mit Erzählkarten und Tierkarten gefüllt. Bei zwei der Geschichten dürfen die Spieler über deren Fortgang selbst entscheiden. Nicht nur Kinder sind von dieser Art der Gestaltung begeistert. Bei der Altersangebe muss allerdings berücksichtigt werden, dass mindestens ein Spieler flüssig vorlesen kann. Es gibt drei Variations-Vorschläge, von denen zwei nur bedingt funktionieren. Doch das Grundspiel ist interessant genug, um Kinder und Erwachsene an den Spieltisch zu fesseln. Es gibt zwar insgesamt nur zehn Geschichten, doch weil die Auswahl aus den 86 Tierkarten immer wieder neu zusammengestellt wird, ist der Wiederspielreiz hoch, auch für die mitspielenden Erwachsenen. Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2021 und für den Verleih in Bibliotheken gut geeignet – auch wegen des literarischen Themas.