Prinz Ludwig von Bayern, Internet in der Wüste und ein bewegliches Bett
missio München und Prinz Ludwig von Bayern engagieren sich in Kenia
Prinz Ludwig von Bayern hat mitten in der Halbwüste der Turkana im Nordosten Kenias das IT-Zentrum „Learning Lions“ gebaut. Hier lernen junge Leute Websites zu programmieren und Videos zu schneiden. Das Internet in der Gegend ist so gut, so dass sie ihre Dienste online anbieten können und ihre Heimat nicht verlassen müssen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Früher lebten hier nur rund zehn Menschen. Heute sind es mehr als tausend.
Und was braucht ein Dorf dieser Größe? Natürlich eine Kirche. Die wird jetzt zusammen mit missio München gebaut. Zum ersten Spatenstich reiste missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber an.
Der Prinz und der Geistliche wurden von tanzenden und singenden Frauen zu dem Ort begleitet, an dem die Kirche entstehen soll - und von Kamerateams der Learning Lions sowie von einer Drohne, die das Geschehen aus der Luft filmte.
Doch statt zu einem der bereitgelegten Spaten zu greifen, kletterte Monsignore Huber in einen Bagger und hob souverän zwei Schaufeln voll Sand aus dem Boden. Anschließend strahlte er mit der Sonne Afrikas um die Wette. Zum einen, weil auch ein Geistlicher mal ein kleiner Junge war und vom Baggerfahren geträumt hat. Aber vor allem, weil er hier gesehen hat, wie wichtig eine Kirche als Zentrum für eine Gemeinschaft ist. Noch in diesem Jahr soll sie fertiggestellt werden.