
Artikelbeschreibung
Aufgeteilt in zwei opulenten Bildbänden zeigt das Diözesanmuseum Freising in edler Aufmachung insgesamt 84 Kunstwerke aus der eigenen Sammlung.
Auf insgesamt über 900 Seiten, reich bebildert mit hunderten von Fotos, Detailaufnahmen und Rekonstruktionen, sind in ausführlichen Texten völlig neue Erkenntnisse zusammengetragen. Die mittelalterlichen Werke sind sowohl aus kunsthistorischer als auch aus kunsttechnologischer Perspektive umfassend erforscht und untersucht worden. Dadurch ist der Katalog ist zu diesem Thema ein absolutes Standardwerk, nicht nur für Wissenschaftler, sondern auch für Kunstliebhaber, Historiker & Ikonografiefreunde freuen können.
Der profunde Beitrag zur mittelalterlichen Kunst des 13.–16. Jahrhunderts lädt ebenfalls zur Vorfreude auf die bestehende Wiedereröffnung des Museums ein.
Die für Herbst 2022 geplante Wiedereröffnung des Diözesanmuseums Freising wirft mit diesen beiden Bänden, in denen unter 84 Nummern die mittelalterlichen Kernwerke des Museums systematisch und umfassend gewürdigt werden, ihre Schatten voraus. Nach einem Überblick über die Sammlungsgeschichte werden die einzelnen Objekte unter Heranziehung von Vergleichsstücken nach folgenden Kriterien präsentiert: Technik (Material/Fassung/Restaurierungen), Provenienz/Fundumstände, Beschreibung und Ikonografie, ursprünglicher Kontext und Stil/Datierung (mit Diskussion verschiedentlich geäußerter Meinungen) sowie Literaturhinweise. Insgesamt sind die beiden (im wörtlichen wie übertragenen Sinn) schwergewichtigen Bände, die in einem Schuber vereint sind, chronologisch und regional gegliedert: Werke vor 1400 (etwa Verkündigungsgruppe aus der Münchner Frauenkirche), Skulpturen und Tafeln des Weichen Stils (bis 1440; z.B. Vesperbild aus Waakirchen), spätmittelalterliche Skulptur und (eigens) Tafelmalerei aus München, Freising und Oberbayern (darunter Werke von Erasmus Grasser und Jan Polack), ebensolche Werke aus Landshut (Hans Leinberger, Hans Wertinger), Ostbayern, Südtirol (Friedrich Pacher) und anderen Regionen. Darunter befinden sich auch etliche jüngere Neuerwerbungen, die hier zum ersten Mal vorgestellt werden. Generell ist man mit der Identifizierung von Meistern "mit Notnamen" (z.B. "Meister der Blutenburger Apostel") mit gleichzeitigen namentlich bekannten Meistern und auch mit manchen schon gemachten Zuschreibungen wieder vorsichtiger bzw. umsichtiger geworden. Ein empfehlenswertes Standardwerk, in dem es viel zu entdecken gibt.Produktsicherheit
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