Rose Valland und die Liebe zur Kunst

Die Frau, die 60.000 Kunstwerke rettete | Eine mitreißende Biografie, die sich wie ein Abenteuerroman liest.
25,00 €
(inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei in DE
Sofort lieferbar
Buchprofile - Rezension
Kunstraub der Nazigrößen in Frankreich und dessen Aufdeckung und Restitution durch Rose Valland.
Während des Zweiten Weltkriegs raubte die Naziführung im besetzten Frankreich zigtausende Kunstschätze. Kunsthistorikerin Rose Valland (1898-1980), zu Kriegsbeginn als verantwortliche Leiterin eines Museums in Paris eingesetzt, wurde zur Gegenspielerin. Vor der Einnahme der Stadt war sie an der Organisation der Evakuierung wertvoller Kunstgegenstände des Louvre beteiligt sowie mit der Rettung der schönsten Exponate des Jeu de Paume befasst, die in den Augen der Nazis als entartete Kunst galten. Die Autorin schildert informativ und plakativ darstellend die Vorgehensweise des Kunstraubs. Die beschlagnahmten Privatsammlungen jüdischer Familien und die geplünderten Kunstwerke aus Kunstgalerien wurden zwischengelagert. Von den Nazis zur Hausmeisterin degradiert, blieb Rose als "graue Maus" kaum beachtet und konnte mit Hilfe ihres fotografischen Gedächtnisses, ihrer deutschen Sprachkenntnisse und ihres Kontakts zum Transportpersonal von allen versandten und verkauften Kunstwerken zu Hause einen Zettelkatalog erstellen. Am Ende des Krieges übergab sie zwar eine Kopie ihrer Listen an die Amerikaner, sah es jedoch als ihre Aufgabe, alle Kunstwerke ihren ursprünglichen Besitzern zurückzubringen. Sie trat in die französische Armee ein und konnte als Hauptmann in Deutschland viele verschollene Kunstschätze aufspüren. In der sowjetischen Besatzungszone suchte sie wie eine Spionin nach geraubten Kunstschätzen, in den Nürnberger Prozessen wirkte sie als Zeugin mit. Doch das Interesse an der Wiederbeschaffung verschollener Kunstwerke ließ rasch nach, sodass sie unbezahlt privat weiter ermittelte und vergessen wurde. Jennifer Lesieur bringt die Leistung, den mutigen und gefährlichen Einsatz von Rose Valland in erzählender Form und mit vielen spannenden Einzelereignissen in Erinnerung.
Weiterlesen

Artikelbeschreibung

Es hat Jahrzehnte gedauert, bis Rose Valland (1898-1980) von ihren französischen Landsleuten als Heldin entdeckt und geehrt wurde. In Deutschland ist sie bis heute weitgehend unbekannt. Dabei hat sie mehr als 60 000 Kunstwerke vor dem Verlust gerettet und in zahllosen Fällen die Voraussetzungen für Restitutionen geschaffen.Während der nationalsozialistischen Plünderungen in Frankreich begann sie, heimlich gestohlene Werke zu registrieren, die das Museum Jeu de Paume durchliefen. Dabei holte sie weggeworfene Notizen aus Mülleimern und hörte die Unterredungen von Amtspersonen ab. Die so erlangten Informationen übermittelte sie an die Résistance und riskierte dabei ihr Leben. Nach dem Krieg reiste sie im Rang eines Hauptmanns nach Deutschland, um geraubte Kunst aufzuspüren.Rose Valland verfolgte ihre Mission der Gerechtigkeit bis zu ihrem Tod. Sie wurde vielfach ausgezeichnet und doch auch vergessen. Dieses Buch gibt ihr endlich ihren Platz als furchtlose Frau des Widerstands in der Geschichte zurück.Ein Buch wie ein Krimi, nur nicht erfunden.

Produktsicherheit

Hersteller: Elisabeth Sandmann Verlag GmbH
Anschrift: Theresienstr. 40
80333
München
Kontakt: es@esverlag.de

Personeninformation

Jennifer Lesieur, 1978 geboren, ist eine französische Schriftstellerin und Journalistin. Aufgrund des Berufs ihres Vaters als Pilot verbrachte sie eine von vielen Reisen geprägte Kindheit und verlebte ihre Jugendjahre auf Tahiti. Nach ihrem Studium der modernen Literatur an der Sorbonne begann sie als Musikkritikerin tätig zu sein. Ihr Interesse für das Schreiben und ihre Neugier für reisende Schriftsteller führten zu ihrer Tätigkeit als Biografin. 2008 veröffentlichte sie ihre erste Biografie über Jack London und wurde mit dem Prix Goncourt de la Biographie ausgezeichnet. Weitere Werke, darunter Biografien über Amelia Earhart und Bruce Chatwin, folgten.

Pressestimmen


»Eine fesselnde Hommage.« Alexandra Wach Frankfurter Allgemeine Zeitung 20240514
Mehr von Lesieur, Jennifer

Bewertungen

Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.