Artikelbeschreibung
1911 malte der Expressionit Ernst Ludwig Kirchner die "Schlafende Milli" nackt auf einer Couch liegend. Als Inspirationsquelle ließ er nur die eigene Potenz gelten. Während zahlreiche Kunsthistoriker_innen neben der Ästhetik auch die Sexualfantasien von Kirchner in den Fokus ihrer Analysen nehmen, taucht die Autorin in die Gedanken- und Gefühlswelt seiner "Muse" ein und lässt "Milli" sinnbildlich erwachen. In Einzelinterviews kommen acht Schwarze Kunstschaffende verschiedener Generationen zu Wort, die in und durch ihren Arbeiten die gängigen kolonialtradierten Stereotype überwunden und ihre eigene selbstbestimmte Identität als Schwarze Frauen innerhalb der weißen deutschen Mehrheitsgesellschaft gebildet haben.
Personeninformation
Natasha A. Kelly ist Autorin, Dozentin und Kuratorin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in ihren Arbeiten afrodeutsche Geschichte(n), Gegenwart und Zukunft auf vielfältige Weise zu thematisieren. Dies demonstriert sie in der vorliegenden Publikation und in der gleichnamigen Dokumentation, die von der 10. Berlin Biennale beauftragt wurde.
Bewertungen
Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.