Artikelbeschreibung
In Mali prägt Armut das Leben. "Wir sind krank, weil wir arm sind", erklären die Bewohner am Staudamm von S'elingu'e. Ihr Leben ist geprägt von Entbehrungen. Nur dringendste Krankheitsfälle werden behandelt, um das geringe Geldvermögen für noch größere Herausforderungen des Schicksals einzusparen. Deshalb wird Schmerz so lang wie möglich ertragen, ohne daß man ihn sich anmerken läßt.
Im Gegensatz zur traditionellen Medizin, die sich allein auf das Engagement der Heiler stützt, wird die moderne Medizin vom Staat getragen. Dabei wird sie ihrem Anspruch, die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung Malis zu gewährleisten, bei weitem nicht gerecht. In ländlichen Gebieten geht die moderne Medizin selten über den Rat hinaus, sich in Geduld zu üben. Es fehlt an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, Geräten, Know-how und Medikamenten.
Dieses Buch deckt die Hintergründe für die unzureichende Gesundheitsversorgung in Mali auf und zeigt die Schwierigkeiten, mit denen Maßnahmen zu einer
Verbesserung der Situation immer wieder konfrontiert werden. Es will dazu beitragen, daß alte Fehler nicht wiederholt, sondern neue Wege beschritten werden, die die Konzepte, die Wünsche und die Lebenswelt der Betroffenen miteinbeziehen.
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