Artikelbeschreibung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist die internationale Staatengemeinschaft von einem hohen Entwicklungs- und Wohlstandsgefälle geprägt. Um die prekären Lebensumstände in den Entwicklungsländern zu verbessern, sollen die Leistungen der Industrieländer bis zum Jahr 2015 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens (BNE) betragen. Dieses Ziel wurde 1970 auf der Generalversammlung der UNO festgeschrieben. Mit einem Durchschnitt von 0,47 Prozent am BNE im Jahr 2005 ist die Mehrheit der 21 untersuchten OECD-Länder noch weit von diesem Ziel entfernt. Insgesamt fünf Länder haben diesen Prozentsatz allerdings schon seit geraumer Zeit erreicht und sogar überschritten. Im Zentrum der vorliegenden Untersuchung steht die Frage, welche Determinanten die sehr unterschiedlichen Niveaus der geleisteten staatlichen Entwicklungshilfe von OECD-Ländern bedingen. Mit dem Theorieangebot der vergleichenden Staatstätigkeitsforschung und einer quantitativen Analyse wird ein Beitrag zur Schließung dieser Forsc
hungslücke vorgestellt. Es zeigt sich, dass Länder mit hoher wohlfahrtsstaatlicher Ausprägung, einer historisch starken Linken und einem hohem wirtschaftlichen Wohlstand zu den größten EH-Zahlern gehören.
Personeninformation
Mezger, Sebastian
2000-2007: Studium der Verwaltungswissenschaften an der Universität Konstanz mit dem Schwerpunkt Management und Verwaltung Abschluß: Diplom-Verw.Wiss.Aktuelle Tätigkeit: Berater für Fairen Handel beim Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) in Stuttgart
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