Die dritte Hälfte

Roman
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Buchprofile - Rezension
Nachdenken über existentielle Lebensfragen angesichts der Unausweichlichkeit des Alterns.
Der niedergelassene Allgemeinmediziner Hermann Dik fühlt sich mit seinen 66 Jahren zwar noch nicht wirklich alt, macht sich aber zunehmend Gedanken über sein Leben, das erkennbar in der "dritten Hälfte" angekommen ist. Noch füllt die gut gehende Praxis seinen Alltag aus, für sein Privatleben hat er sich nie viel Zeit genommen. Nach dem Tod seiner Frau prägen nur wenige Menschen sein Leben. Manchmal trifft er sich mit einer Nachbarin, die sich um die Zukunft ihres Sohnes sorgt; seine umtriebige Schwester mischt sich häufig ungefragt in sein Leben ein; die patente Praxis-Angestellte kämpft mit den Folgen einer Krebserkrankung; ein sehr eigensinniger alter Studienfreund kommt manchmal zu Besuch. In der Auseinandersetzung mit ihnen, die alle ihre ganz eigene und vom mühsamen Alltag häufig desillusionierte Sicht auf das Leben haben, und in häufigen Selbstgesprächen stellt sich der Arzt den vielen existentiellen Fragen eines schon lange gelebten Lebens, denkt über Versäumnisse und verpasste Chancen nach und ringt mit den Ängsten, die ihn nachts immer häufiger wachhalten. - Mal ernsthaft, mal lakonisch und mit einigem Humor erzählt Sabine Peters von den Bedürfnissen und Sorgen ihres freundlichen und melancholischen Protagonisten, der sich ganz allmählich mit der Endlichkeit seiner Existenz konfrontiert sieht. Ein eigenwilliges und stilles Buch über die Alltäglichkeit des Älterwerdens.
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Artikelbeschreibung


Ein Arztroman, ein Generationenroman, ein Familienroman, ein Gesellschaftsroman über unser gegenwärtiges Leben. Ein großes MenschenbuchManchmal sitzt Doc, der eigentlich Hermann Dik heißt, nach seiner Arbeit in der Praxis abgekämpft zu Hause und schwänzt sogar die Sportgruppe; es hapert mit seiner Work-Life-Balance. Dabei ist sein Job kurzweilig: Tür auf, einer raus, einer rein - und dann noch Hausbesuche. Seine Angestellte Christine hat sechs Beine und Arme, sie hält den Laden am Laufen. Doc hört die Geschichten der Patienten; Herr Viersen hat keine Zeit für den Bandscheibenvorfall, während Frau Glüsing sich extra schick für den Arzt anzieht und Frau Bültjer im Altenheim an ihr Ende geht. Am Feierabend erwartet Doc keine liebende Frau, denn die ist tot; aber seine Schwester meint es gut mit ihm und bestellt ihn zum Familienfest. Die Welt ist bunt, sagt sich Doc, wenn seine Nachbarin Mechthild und ihr Sohn, ein junger Aktivist, bei ihm vorbeischneien. Und es gibt schließlich auch
den Studienfreund Brummer, mit dem Doc über das Älterwerden, über Niederlagen und Aussichten quatscht.Sabine Peters skizziert vier Generationen, die aufgrund ihres Alters und ihrer Arbeit einen je eigenen Blick auf die Zustände haben. Doc, mittendrin, ist ein melancholischer Held, aber er ist nicht allein. Ein behutsames, menschenfreundliches Buch.

Personeninformation


Sabine Peters, geb. 1961, studierte Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie in Hamburg. Nach einigen Jahren im Rheiderland lebt sie seit 2004 wieder in Hamburg. Neben Romanen, Erzählungen, Hörspielen schreibt Sabine Peters auch Essays und Kritiken. Sie wurde ausgezeichnet u.a. mit dem Ernst-Willner-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, dem Clemens-Brentano-Preis, dem Evangelischen Buchpreis und dem Georg-K.-Glaser-Preis. 2016 erhielt sie den Italo-Svevo-Preis.

Pressestimmen


»Hermann Dik ist Arzt und gleichzeitig des Hauptfigur des Romanes. Sein Leben wird durchleuchtet, seine Hintergründe, Personen, die ihm nahestehen und seine Sicht der Dinge. Gleichzeitig gibt es interessante Perspektivwechsel, denn auch andere Figuren des Romanes kommen zu Wort und zeigen und ihre eigene Sicht der Dinge. Ich fand das Buch spannend und interessant. Gleichzeitig regt es zum Nachdenken an und macht Hoffnung auf die Zukunft. Sehr empfehlenswert.« _____ (Steffi Glücklederer, NetGalley) »Eine zauberhafte Geschichte über das Älterwerden, verschiedene Generationen und verschiedene Ansichten. Peters schafft es mit großartigem Satzbau eine kleine bunte Welt zu bauen. Man beendet das Buch mit einem schönen Gefühl. Wirklich empfehlenswert.« (Celine Gilbert, Buchhändlerin, NetGalley) _____ »Sabine Peters entwickelt in ihrem Roman Die dritte Hälfte, ein interessantes Panorama mit gut ausgearbeitete Charakteren. Sie versteht es gut, die Emotionen verschiedener Personen einzufa
ngen.(...) Der Roman ist eine gute Lektüre und lesenswert.« _____ (Inge Hünken, NetGalley)
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Bewertungen

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