Artikelbeschreibung
Die in Wien von Freud begründete Psychoanalyse, die innerhalb von 100 Jahren zu einer weltweiten Organisation angewachsen ist, löste von Anfang an bis heute sowohl Anziehung als auch Ablehnung aus, und auch die Verbreitung durch die Psychoanalytiker schwankte zwischen Tendenzen zur Expansion und zur Exklusivität. In dieser Ambivalenz spiegeln sich die konflikthaften Inhalte der Psychoanalyse. Sie fördert ein Wissen zutage, das unaufhaltsam "durch 1000 Kanäle und Poren" dringt, aber dabei doch auch immer wieder zu versickern droht. Dabei spielen gesellschaftliche, vereinsinterne und innerpsychische Konflikte eine wesentliche Rolle. Die zunehmende Professionalisierung der Psychoanalyse zeigt jedoch auch deutliche Ansätze zu einer verbesserten, reflektierten Öffentlichkeitsarbeit.
Personeninformation
Die Herausgeberin: Sylvia Zwettler-Otte; Psychoanalytikerin/Lehranalytikerin in freier Praxis und Autorin in Wien; 2000-2004 Vorsitzende der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung; mehrere Buchpublikationen, zuletzt «Die Melodie des Abschieds - Eine psychoanalytische Studie zur Trennungsangst», «Freud and the Media», «Entgleisungen in der Psychoanalyse - Berufsethische Probleme» (Hrsg.).
Mehr zum Thema
Schlagwörter
Bewertungen
Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.