Was ich im Wasser sah

Roman
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Buchprofile - Rezension
Ökologisches Gleichgewicht einer kleinen Insel in Gefahr.
Klarissa scheint es geschafft zu haben, als sie die kleine Insel verlassen kann, um auf dem Festland Kunst zu studieren. Nach Enge und Einsamkeit, aber auch Naturschönheiten auf der Insel, ihrem Geburtsort, stürzt sie sich in das turbulente Studentenleben in der quirligen Stadt. Als sie dann aber an Krebs erkrankt und sich beide Brüste amputieren lassen muss, gerät ihre Welt gehörig ins Schwanken. Sie trennt sich von ihrem liebevollen Freund, lässt sich einen Oktopus auf die nun flache Brust tätowieren und kehrt zurück auf die Insel zum elterlichen Gasthaus der "Schwankenden Weltkugel" mit ihrem wortkargen Fischer-Vater, ihrem Bruder Bill und der geheimnisvollen Adoptivschwester Irina. Doch die Inselidylle ist bedroht durch Spekulantentum und den Ausverkauf der Inselschönheit. Die Infrastruktur wird immer mehr zerstört durch den geheim agierenden SUNFISH Konzern. Aber Klarissa ist hartnäckig, sie will sich nichts mehr wegnehmen lassen und nimmt den Kampf auf. - Eine poetisch-magische Inselwelt, an deren Beispiel der gesellschaftliche Wandel und ökologische Ausverkauf sichtbar wird. Eine Aufforderung an den Einzelnen, sich einzusetzen und zu handeln gegen Umweltzerstörung und Ausbeutung - lohnenswert.
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Artikelbeschreibung


Die Welt ist ins Schwanken geraten. Klarissa ist wild entschlossen, ihre Familie vor der unsichtbaren Bedrohung zu beschützen - allen voran ihre verlorene Schwester Irina, deren Geheimnis nur sie kennt.
Die magisch-realistische Inselwelt, die Katharina Köller in ihrem bildstarken Debütroman erschafft, ist nicht nur ein ungewöhnlich faszinierender Schauplatz, sondern funktioniert zugleich als Brennglas auf gesellschaftliche und ökologische Probleme unserer Zeit. Das emotionale Kraftzentrum ihrer Erzählung sind die originellen und geheimnisvollen Figuren, denen man Seite für Seite auf den Grund kommt, während sich die Handlung dramatisch zuspitzt.Der tätowierte Oktopus auf ihrer nunmehr flachen Brust schützt sie vor den Blicken, und zugleich ist er ein Zeichen ihres Triumphs: Denn Klarissa hat gesiegt. Ihre Kräfte kehren langsam wieder zurück, umso fester steht ihr Entschluss: Sie wird sich nichts mehr wegnehmen lassen. Es ist Jahre her, dass sie die Insel verlassen hat. Nun kehrt sie zurück - zurück zur »Schwankenden Weltkugel«, dem Gasthaus auf der Klippe, zurück zu ihrem Vater, dem wortkargen Meister der Fischkunst, zu ihrem gutherzigen Bruder Bill und ihrer Schwester Irina, die
an jenem Tag zu ihnen stieß, als Klarissa fast im Meer ertrank. Irina, dieses seltsam-schöne Mädchen mit den kalten Fingern und goldenen Augen, von dem niemand weiß, woher es kam. Doch die Insel hat sich verändert: Fischerboote und Fischmarkt liegen brach, hoch in der Luft rotieren gläserne Windräder, und am Boden tummeln sich zeckenartige, metallene Gebilde, deren Funktion strengster Geheimhaltung unterliegt. Dann aber werden die Inselbewohner vom Großkonzern STARFISH, der über die Insel herrscht und als Vorreiter grüner Energie gilt, aus ihren Wohnungen verdrängt, der Pachtvertrag der »Schwankenden Weltkugel« aufgekündigt, und in ihrer Schwester gehen rätselhafte Veränderungen vor. Das Leben scheint Klarissa erneut bestehlen zu wollen. Doch sie hat eine Ahnung, wo das Epizentrum des Schwankens zu finden ist.

Personeninformation


Köller, KatharinaKatharina Köller wurde 1984 in Eisenstadt/Österreich geboren. Sie studierte Philosophie und Schauspiel in Wien und arbeitet seit 2011 als Autorin und als Theatermacherin. 2016 gab sie ihr Debüt als Regisseurin und war u. a. Artist in Residence in Portugal und Litauen. Ihre Theatertexte wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem DramatikerInnen-Stipendium des BMUKK. »Was ich im Wasser sah« ist ihr erster Roman.

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