Alle Farben von Licht

Poetisch erzählter Roman über zwei Jugendliche, die inmitten von Verlust und Einsamkeit zueinanderfinden und sich gegenseitig Halt geben
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Buchprofile - Rezension
Der Tod seiner Zwillingsschwester Mavis hat Rio aus der Bahn geworfen. Er kommt mit sich selbst nicht mehr klar und fällt in ein immer tieferes emotionales Loch.
Es ist Sommer, die Schule endet und die Ferien beginnen. Beste Voraussetzungen für Rio, sein Leben zusammen mit seinen Freunden zu genießen. Mit dem Beginn der Ferien steht aber auch sein Geburtstag an. Der ist alles andere als ein Grund zum Feiern. Vor genau einem Jahr haben sie seine Zwillingsschwester Mavis tot aufgefunden, nachdem sie auf das Dach einer alten Fabrik geklettert und dort eingebrochen ist. Seitdem hat sich Rios Leben komplett geändert, er hat seine gesamte Lebensfreude verloren. Ausgerechnet an diesem Tag findet er in Mavis altem Zimmer noch Fotos, die sie kurz vor ihrem Tod aufgenommen haben muss. Sie geben ihm Rätsel auf, aber er kann sie einfach nicht vergessen. Später kommen seine Freunde ihn besuchen, um zusammen den Sommer mit einem Besuch im Freibad zu starten. Rio fehlt zwar jede Motivation dafür, aber er lässt sich überreden. Im Freibad ist zunächst alles entspannt, bis sie auf dem Sprungturm stehen. Aus dem Nichts erleidet Rio dort eine Panikattacke. Wenige Tage später passiert etwas Ähnliches nochmal und niemand kann es ignorieren: Rio geht es nicht gut. Er zieht sich von seinen Freunden zurück und stellt durch Zufall Kontakt zu einem Jungen mit dem Spitznamen Dracula her. Er wohnt im Nachbarhaus und sie nennen ihn so, weil er immer Schwarz trägt und selten rauskommt. Aber er ist auch ein Einzelgänger und er hilft Rio mit den Fotos von Mavis. Was werden sie finden? – Die Geschichte ist sehr emotional und man merkt Rio an, wie er innerlich zerstört ist. Das eher langsame Erzähltempo hebt das noch hervor. Sie beinhaltet wenig actionreiche Spannung, macht das aber durch ihren Fokus auf Freundschaft und die Emotionen wieder wett. Auch die Botschaft wird klar: Mit Depressionen ist nicht zu spaßen und jeder sollte sich die nötige Hilfe dafür holen. – Ein sehr empfehlenswertes Jugendbuch zum Thema Freundschaft, Trauer und erste Liebe.
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Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Buch des Monats empfiehlt:

Es ist Sommer und Rio möchte mit seinen Freunden unvergessliche Ferien erleben. Dass das jedoch nach Mavis’ Tod im letzten Jahr nicht möglich ist, wird ihm im Freibad klar. Er begibt sich auf eine fotografische Spurensuche, wird von Franz begleitet und beide erfahren mehr über Mavis. Der Roman ist mehr als eine Coming-of-Age-Geschichte, denn einfühlsam und packend zugleich erzählt Scheffel von Freundschaften sowie der Frage, ab wann man wieder glücklich sein darf.

Vera Lang empfiehlt:

Seit dem Tod seiner Zwillingsschwester Mavis vor einem Jahr fühlt Rio sich kaputt und hat mit Angstattacken zu kämpfen, auch beim gemeinsamen Freibadbesuch mit seinen Freunden. Als er eines Tages die alte Kamera seiner Schwester samt Fotoaufnahmen findet, will Rio Mavis letzten Spuren nachgehen. Ausgerechnet Außenseiter Franz, von allen Dracula genannt, hilft ihm dabei, die Menschen und Orte auf den Fotos wiederzufinden. Dabei lernt Rio in ihn einen Menschen kennen, der ihm endlich Sicherheit, sogar Liebe schenken kann. Doch darf Rio diese Gefühle erleben, wo Mavis tot ist? – Ein gefühlvoller Jugendroman samt bildgewaltiger Sprache, der die Lesenden mitfiebern und -fühlen lässt. Rios innere Zerrissenheit, sein Nicht-Loslassen-Können und gleichzeitig die Scham, es zu wollen, seine beginnenden Gefühle für Franz und das schrittweise Zurückkommen ins Leben sind so nachvollziehbar gelungen, dass das Lesen für Gänsehaut sorgt, das Buch nicht mehr als der Hand legen lässt und nicht zuletzt Hoffnung schenkt.

Vera Lang, Buchberaterin Kinder- und Jugendbuch

Artikelbeschreibung



Eine herzergreifende Liebensgeschichte in einem außergewöhnlichen Sommer

Es sind Ferien und Rios Freunde haben viel vor, schließlich soll es ein unvergesslicher Sommer werden. Aber im letzten Juni ist Rios Zwillingsschwester Mavis gestorben und das hat alles verändert. Dann findet Rio ihre alte Kamera und macht sich zusammen mit Dracula, dem Jungen aus dem Hinterhaus, auf die Reise quer durch die hitzekeuchende Stadt und folgt Mavis' fotografischen Spuren. Rio und Dracula, der eigentlich Franz heißt, gelangen an Orte, die niemand mehr auf dem Schirm hat: den verwilderten Park, den einsamen, brackigen See, das unheimliche Gruselkabinett. Die beiden lernen eine Mavis kennen, die ganz anders war, als Rio dachte und die Geheimnisse hatte, größer als das Tropical Island. Während Rio und Franz an den schaurig-schönen Rändern ihrer bekannten Welt entlangbalancieren, werden sie Freunde. Richtig gute. Und Rio merkt, dass er beginnt, sich in Franz zu verlieben. Aber darf er das?
Darf er einen Sommer genießen, den Mavis nicht mehr erleben kann? Und: Mag Franz ihn überhaupt auch? Also, so?

»Habe das Buch für mein 14-jähriges Patenkind gekauft, wollte kurz reinlesen und bin hängengeblieben ... Habe gelacht, geweint und mitgefiebert. Absolute Empfehlung!« (Leser_innstimme, 5 Sterne)




Triggerwarnung:

Etwas ganz Wichtiges vorweg: Manchmal ist das Leben unfassbar schön, und manchmal ganz schön schwierig. Und so erleben es auch die Figuren in diesem Roman, in dem es neben Freundschaft, Liebe und Nähe auch um Trauer, Angst und Einsamkeit geht. Es werden Dinge angesprochen, die triggernd sein könnten: unter anderem Mobbing, eine Essstörung, suizidale Gedanken, Enuresis, selbstverletzendes Verhalten und Panikattacken. Den Figuren in diesem Buch wird geholfen, Dinge werden besser. Falls du oder eine Person aus deinem Umfeld Hilfe braucht, fndest du am Ende dieses Buches Anlaufstellen, die dich unterstützen. Du musst da nicht alleine du
rch.



Erster Jugendroman der Robert-Gernhard-Preisträgerin und eine berührende Coming-of-Age-Geschichte

Personeninformation



Annika Scheffel wurde 1983 in Hannover geboren. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Einen Teil ihres Studiums verbrachte sie in Bergen, Norwegen. Seit Ende des Studiums arbeitet sie auch im Drehbuchbereich. Im März 2010 erschien ihr Debütroman "BEN", der mit dem Förderpreis des Grimmelshausenpreises ausgezeichnet und für die SWR-Bestenliste ausgewählt wurde. Ihr Roman "Hier ist es schön" erhielt den Robert-Gernhardt-Preis. Annika Scheffel lebt in Berlin.

Pressestimmen


"ergreifende[s] Buch" Dina Netz Eselsohr 20241201
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