Auschwitzhäftling Nr. 2

Otto Küsel - Der unbekannte Held des Konzentrationslagers
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Buchprofile - Rezension
Die erschütternde und heldenhafte Geschichte des KZ-Häftlings Otto Küsel, der anderen hilft und sogar deren Leben rettet.
Otto Küsel führt ein turbulentes Leben. Seine zahlreichen jugendlichen Straftaten (Diebstahl, Einbruch, „nicht verbesserbar“) führen dazu, dass er von den Nazis 1937 als „Berufsverbrecher“ im KZ Sachsenhausen inhaftiert wird, von dort überstellt man ihn nach Auschwitz. Als Häftling Nr. 2 (er gehört zu den ersten 30) ist er für Einteilung der Arbeitskommandos („Funktionshäftling“, Kapo mit grünem Wimpel auf gestreifter Jacke) verantwortlich. Die bald zahlreich hinzugekommenen (polnischen) Häftlinge mögen ihn, denn er macht Mut und schützt so Hunderte auf verschiedene Weise (leichtere Arbeit) vor dem Tod. Er lernt sogar Polnisch von den Mithäftlingen und baut eine enge Beziehung zu ihnen auf. Man nennt ihn den „Engel der Polen“. 1942 kann er flüchten und neun Monate in Warschau untertauchen. Es folgt seine erneute Verhaftung (KZ Auschwitz und Flossenbürg) und schließlich seine Befreiung (durch Amerikaner) auf einem der Todesmärsche. Der Autor Sebastian Christ konstatiert, dass Otto Küsel nicht zum Helden geboren wurde, er war ein einfacher Mensch, der auf seine innere Stimme der Menschlichkeit hörte und somit das Richtige, das Gute tat. Die von Sebastian Christ sich selbst gestellte Frage, was man aus der Geschichte Ottos lernen kann, beantwortet er: „Wie man unter den widrigsten Bedingungen anständig bleibt. Und wie man sich den manipulativen Anreizen einer Diktatur selbst unter Lebensgefahr widersetzt.“ – Für Erwachsene wie Jugendliche empfohlen!
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Artikelbeschreibung


Der Deutsche, der nie einen Polen schlug

Der deutsche »Berufsverbrecher« Otto Küsel, der im Mai 1940 als Häftling Nr. 2 nach Auschwitz kam, hat als Funktionshäftling Hunderten von polnischen Häftlingen das Leben gerettet, indem er sie vor der »Vernichtung durch Arbeit« bewahrte. 1942 gelang Küsel eine der spektakulärsten Fluchten aus Auschwitz. Neun Monate lebte er im Untergrund; der spätere polnische Außenminister und Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, Wladyslaw Bartoszewski, wollte ihm in dieser Zeit gefälschte Papiere besorgen. Erneut verhaftet, überlebte Küsel Folter und den Todesmarsch. Nach dem Krieg wurde ihm die polnische Staatsbürgerschaft ehrenhalber angeboten. Im ersten Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main hat er als Zeuge ausgesagt.

In Polen ist Otto Küsel ein Held, in Deutschland bis heute so gut wie unbekannt. Sebastian Christ, der 20 Jahre lang auf Küsels Spuren geforscht hat, erzählt seine erschütternde wie heldenhafte Geschichte.

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Personeninformation



Sebastian Christ, geboren 1981, ist Journalist, Autor und Zukunftsforscher in Berlin. Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt er sich mit Osteuropa und hat ein Jahr lang in Kyjiw gelebt, wo er zur Maidan-Bewegung geforscht hat. Seit November 2021 ist er Senior-Kommunikationsexperte beim Cyber Innovation Hub der Bundeswehr. Für seine Arbeit hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem zweimal den Axel-Springer-Preis. Bücher u.a.: "Das Knurren der Panzer im Frühling. Ein Kriegsbericht aus Afghanistan" (2011) und "Ich bin privat hier. Eine Ukrainereportage" (2015).
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