Dicht

Aufzeichnungen einer Tagediebin
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Buchprofile - Rezension
Die "argen Geschichten" einer sich in Wien herumtreibenden Schulschwänzerin.
Die 15-jährige Ich-Erzählerin Steffi hasst das System und leidet an der Sinnlosigkeit der Schule. Immer öfter schwänzt sie den Unterricht am Gymnasium und streift allein oder in Begleitung ihrer Freundin Sarah durch die Straßen, Parks und Beisl Wiens. Mit ihrer Unerschrockenheit und vorurteilsfreien Neugier kommt sie so in Kontakt mit Arbeitslosen, Alkis und anderen Randständigen. "Eine düstere Gestalt im Park war für uns immer eher Einladung als Abschreckung." (S. 35) Auch der "Aids Michl", Ende 30, ist ein Außenseiter. Er lädt die Mädchen zu sich nach Hause ein. Michis Wohnung bildet das Herzstück einer losen Gruppe von skurrilen Typen und Jugendlichen, zu der Steffi bald fest gehört. Rumhängen, Erforschen der Stadt, Organisation von Gras sind ihre Hauptbeschäftigungen, bis sich schließlich mit dem Ende der Schulzeit ihr Leben langsam verändert. - Stefanie Sargnagel (bürgerlich Sprengnagel) ist im Internet groß geworden, aber auf der Straße aufgewachsen, schreibt der Verlag. Ob die 1986 geborene Autorin das in lockerem Ton und unverblümt Erzählte selbst erlebt hat, ist unwichtig. Reflektiert und einfühlsam schreibt sie äußerst authentisch über die Jugendjahre zwischen 15 und 20, Herumtreiben und sich Ausprobieren. Die Rezensentin war mitgerissen und gerührt von der Wärme, die dieses Buch ausstrahlt. Große Empfehlung!
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Artikelbeschreibung

Stefanie Sargnagel ist im Internet groß geworden, aber auf der Straße aufgewachsen.Daher drehen wir mit ihrem zweiten Band bei Rowohlt das Rad der Geschichte nun noch einmal zurück - aber lesen Sie selbst:«Die kindliche Doris mit ihren zwei Mäusen kam auch immer mal wieder vorbei. Sie erzählte Sarah und mir, dass sie schwanger sei, seit mehr als einem Jahr habe sie ihre Regel nicht mehr. Sie meinte, ein Menschenkind brauche ja nur 9 Monate, um geboren zu werden, deshalb sei sie sich ziemlich sicher, dass es ein Alien werde. Möglicherweise aber auch ein Engel. Ein Engel sei auch daher wahrscheinlich, weil ihr nämlich vor zwei Wochen im Flex einer erschienen sei. Wir trauten uns nicht zu fragen, ob sie etwa ungeschützten Sex mit einem Engel hatte und schauten stoisch ihren Mäusen beim Durchdrehen zu.»Stefanie Sargnagel hat eine Form des Erzählens gefunden, die lustig und brutal ist, eigensinnig und populär. Hier legt sie ihren ersten (beinahe klassischen) Coming-of-Age-Roman vor.
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