Man kann auch in die Höhe fallen

Roman
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Buchprofile - Rezension
Weißt du noch? Eine liebevolle Hommage an die Mutter mit unterhaltsamen "Mutterbegebenheiten".
Im neuen Buch des vielfach ausgezeichneten Schauspielers und Autors, der – aus seiner bunten Herkunftsfamilie inspiriert – immer wieder humorvoll und lebensnah Geschehnisse autofiktional verarbeitet (zul. "Hamster im hinteren Stromgebiet", BP/mp 21/156), geht es um seine Mutter Susanne (* 1937) und ihr Leben auf dem norddeutschen Land. Der Sohn nimmt sich nach einer gesundheitlichen und mentalen Krise eine Auszeit und zieht für gut zwei Monate vom quirligen Berlin zu seiner Mutter ins ruhige Schleswig. Doch die Ruhe ist relativ, denn die Mutter ist immer in Bewegung in ihrem unermüdlichen Tatendrang auf dem parkähnlichen dreieinhalb Hektar großen Grundstück. Und so begleitet der Sohn schreibend „die nie erlöschende Emsigkeit“ im Wesen seiner Mutter. Da ist der große Garten mit dem schönen Baumbestand, der gepflegt werden muss, das Feuerholz, das fachfrauisch gehackt und gestapelt werden muss. Frei nach dem Motto: „Kümmere dich um mich: mäh mich, stutz mich, rupf mich, düng mich, ernte mich, grab mich um.“ – Liebevoll erinnernd bis treffend anekdotenhaft, reiht sich der Roman ein in die autobiographischen Mütter- und Väterbücher von namhaften Autoren in den letzten Jahren. Sehr amüsant und lebensklug werden die agile Mutter und die Kommunikation zwischen Sohn und Mutter, die Erinnerungen an die Kindheit und sein Bühnenleben, den verstorbenen Bruder und den Vater beschrieben. Meyerhoff lässt die Leser:innen „ganz dicht ran“ an sein Leben mit Höhen und Tiefen. Der Autor hat was zu erzählen, in einer wunderbaren Sprache mit treffenden Bildern. Leben eben mit allerlei „Alltagsabsurditäten“ (Deutschlandfunk). Anschaffenswert!
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Artikelbeschreibung



Mit Mitte fünfzig zieht der Erzähler zu seiner Mitte achtzigjährigen Mutter aufs Land, um dort an einem Roman über das Theater mit dem Titel »Scham und Bühne« zu schreiben. Es werden unvergleichliche, ereignisreiche Wochen, in denen er durch die Hilfe seiner Mutter aus einer tiefen Lebenskrise findet.

Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer.

Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer ein sehr selbstbestimmtes Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer schon sehr nah g
ewesen, aber diese gemeinsamen Wochen werden zu einer besonderen Zeit. Der Sohn klinkt sich ein in den Tagesablauf der Mutter, beginnt seinen Theaterroman und andere Geschichten zu schreiben und findet allmählich heraus aus Zorn und Nervosität, die ihn sein ganzes Leben begleitet haben.

Personeninformation



Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, hat als Schauspieler an verschiedenen Theatern gespielt, unter anderem am Burgtheater in Wien, am Schauspielhaus in Hamburg, an der Berliner Schaubühne und den Münchner Kammerspielen. Dreimal wurde er für seine Arbeit zum Schauspieler des Jahres gewählt. 2011 begann er mit der Veröffentlichung seines mehrteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch«. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor.

Pressestimmen


»Ein wunderbar unterhaltsames, beglückendes Buch.« Eva Menasse ZDF Das literarische Quartett 20241206
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